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Preiswerte M.2-SSD Intel 600p mit NVMe im Test - Fazit

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Ein Laufwerk wie die Intel SSD 600p hatten wir bisher noch nicht in der Redaktion: Die neue M.2-SSD von Intel schließt die Lücke zwischen den extrem schnellen aber auch sehr teuren PCI-Express-Laufwerken wie der Samsung SSD 960 PRO, Toshiba OCZ RD400 oder Intel SSD 750 auf der einen Seite und den klassischen SATA-SSDs auf der anderen Seite.

Was die Performance betrifft, würde man die Intel SSD 600p in vielen Benchmarks wahrscheinlich eher für ein (schnelles) SATA- als ein PCI-Express-Laufwerk halten. Lediglich beim sequenziellen Lesen fällt auf, dass sie nicht durch ein SATA-Interface limitiert wird und so bis zu 1.600 MB/s erreicht. Beim alltagsnahen PCMark-Benchmark schafft es die Intel SSD 600p dann auch, sich vor alle SATA-SSDs zu platzieren, wenn auch mit knappem Vorsprung.

Preisübersicht (Stand: 24.10.2016)
Produkt (Link zum Test)Euro pro GB ?Preisvergleich
Crucial MX300 750GB 0,226 ab 169,77 Euro
Intel 600p 512GB 0,292 ab 149,55 Euro
Samsung 850 Evo 500GB 0,310 ab 154,85 Euro
Intel 600p 256GB 0,331 ab 84,83 Euro
Intel 600p 1TB 0,383 ab 383,36 Euro
Samsung 960 Evo 500GB (M.2) 0,418 ab 209,11 Euro
Samsung 960 Evo 1TB (M.2) 0,444 ab 443,95 Euro
Samsung 960 Pro 512GB 0,539 ab 275,98 Euro
Toshiba OCZ RD400 512GB (M.2) 0,541 ab 277,09 Euro
Samsung 960 Pro 1TB 0,565 ab 578,95 Euro
Toshiba OCZ RD400 1TB (M.2) 0,637 ab 637,24 Euro
Intel 750 Series 1.2TB (PCIe x4) 0,649 ab 779,00 Euro
Intel 750 Series 800GB (PCIe x4) 0,749 ab 599,00 Euro

Um die Tabelle übersichtlich zu halten, wurden nicht für jede SSD alle Kapazitätsvarianten mit einbezogen. Das 512-GB-Modell der Intel SSD 600p unterbietet sogar die SATA-SSD Samsung 850 EVO, besitzt aber eine etwas höhere Performance, sodass die Wahl hier eigentlich klar ist.

Leider können wir der Intel SSD 600p keine universelle Empfehlung gegenüber einer Mainstream-SATA-SSD wie der Samsung SSD 850 EVO geben, denn das Intel-Laufwerk besitzt zwei Nachteile: Obwohl der Controller die Daten nach dem AES-Standard verschlüsselt, unterstützt die 600p keine Verschlüsselung mittels eDrive/TCG Opal. Dies ist der deutlich teureren Intel SSD Pro 6000p vorbehalten. Des Weiteren gerät die 600p ins Stocken, sobald der SLC-Cache vollständig gefüllt ist. Für eine lange andauernde Schreiblast ist die Intel SSD 600p nicht geeignet. Wer mit diesen Nachteilen leben kann, erhält mit der Intel SSD 600p eine schnelle NVMe-SSD zum Preis einer SATA-SSD.

Positive Aspekte der Intel SSD 600p:

  • Keine Limitierung der Performance durch SATA-Interface
  • Hohe Alltagsleistung
  • Preislich auf dem Niveau einer SATA-SSD

Negative Aspekte der Intel SSD 600p:

  • Performanceprobleme, sobald der SLC-Cache voll ist
  • Unterstützung für TCG Opal/eDrive nur bei der PRO-Version

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar

Quellen und weitere Links

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