Die Leistungsaufnahme spielt für Desktop-Rechner praktisch keine Rolle, ist für mobile Systeme aber umso wichtiger. Akkulaufzeiten von mehreren Stunden lassen sich bei Notebooks nur erreichen, wenn alle Komponenten auf größtmögliche Sparsamkeit ausgelegt sind. Während die größten Verbraucher nach wie vor das Display und die CPU sind, kann der Energiehunger der SSD durchaus spürbare Auswirkungen auf die Laufzeit haben. Der Verbrauch im Leerlauf ist hierbei besonders wichtig, denn dies ist der Zustand, in dem sich das Laufwerk die meiste Zeit befindet.
Die ersten beiden Tabellen zeigen die Leistungsaufnahme im Leerlauf und unter Last. Für die Messung der Leistungsaufnahme sind im Gegensatz zu den restlichen Tests HIPM und DIPM aktiviert. Den Lastzustand simulieren wir mit Iometer und dem sogenannten IOMix-Profil, das sowohl Lese- als auch Schreibzugriffe unterschiedlicher Größe enthält. Zusätzlich zeigen wir die Leistungsaufnahme im zeitlichen Verlauf.
Bei gleichem Lastprofil schwankt die Leistungsaufnahme des 1-TB-Modells sehr stark, die des 500-GB-Modells ist weitestgehend konstant.
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Im Leerlauf haben beide Modelle eine niedrige Leistungsaufnahme, die Energiesparmechanismen scheinen zu funktionieren. Unter Last bewegen sich die Laufwerke im Mittelfeld, wobei über die gesamte Testdauer die Leistungsaufnahme des kleineren Modells rund 15% höher ist. Dies könnte unter anderem an der höheren Temperatur des Laufwerks liegen.
Die reine Leistungsaufnahme ist ein Parameter, doch ist auch interessant, welche Leistung das Laufwerk dafür liefert. Daher zeigen die folgenden beiden Tabellen die Performance beim IOMix-Profil als auch den Quotient aus Performance und Leistungsaufnahme, kurz: die Effizienz. Ein Laufwerk mit hoher Leistungsaufnahme kann trotzdem sehr effizient sein, wenn es eine entsprechende Leistung liefert.
Bei der Performancemessung mit dem IOMix-Profil bildet die Western Digital Blue SSD das Schlusslicht, dementsprechend schlecht fällt auch die Effizienz aus.