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WD_BLACK P40 im Kurztest

Mit USB 3.2 Gen 2×2 und RGB-Beleuchtung

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Mit USB 3.2 Gen 2×2 und RGB-Beleuchtung
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Mit dem Schrumpfen der NVMe-SSDs auf das M.2-Format wurden auch schnell und zugleich kompakte externe Datenträger ermöglicht, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Die Einführung des Typ-C-Steckers hat in der Verbreitung geholfen, denn egal ob Windows-Rechner, Windows-Notebook oder MacBook – bei den meisten modernen Geräten gibt es den entsprechenden Anschluss. Wir haben mit dem WD_BLACK P40 Game Drive versucht, welche Anwendungsbereiche externe Datenträger noch erfüllen können, wenn es nicht nur darum geht einfach ein paar Daten abzulegen.

Die Kapazitäten von USB-Sticks und SD-Karten haben ungeahnt Höhen erreicht. Bis zu 1 TB werden hier angeboten und dank schneller Schnittstellen und entsprechender Zertifizierung (UHS-I U3 bei den SD-Speicherkarten), werden hier auch 200 MB/s erreicht. 

Sollen die Übertragungsraten des externen Speichers aber noch höher sein, kommen die mobilen SSDs in Spiel. Dank USB 3.2 Gen 2×2 und einer Energieversorgung von bis zu 15 W über den USB-Anschluss, können die verbauten Speichermedien auch entsprechend schneller sein bzw. es können die intern im Notebook oder PC verbauten M.2-SSDs zum Einsatz kommen. Western Digital vertreibt unter seinem Label WD_Black sowohl interne wie externe Speicherlaufwerke. 

Auf Messen setzt der Autor gerne eine WD_BLACK P50 ein, um größere Datenmengen zwischenzuspeichern und dennoch schnell abrufbar zu haben. Mit Abmessungen von 118 x 62 x 14 mm und einem Gewicht von 115 g passt das Laufwerk in jede Tasche und das kurze USB-C-Kabel ist schnell eingesteckt, um Daten abzulegen oder davon zu lesen. Selbst ein Videoschnitt mit darauf befindlichen Daten wurde schon umgesetzt. Für das P40-Laufwerk hat Western Digital das Gehäuse auf 107 x 51 x 13 mm geschrumpft und mit 78 g ist es zudem auch noch leiser. Versprochen wird eine nahezu identische Leistung. Ob das stimmt, schauen wir uns im Rahmen der Benchmarks an.

Die WD_BLACK P40 kann in Kapazitäten von 500 GB (116 Euro), 1 TB (145 Euro) und 2 TB (280 Euro) erstanden werden. Die P50-Variante gibt es mit 500 GB (105 Euro), 1 TB (130 Euro), 2 TB (270 Euro) und 4 TB (650 Euro). Ein großer Preisunterschied liegt hier also nicht vor. Aber gibt es vielleicht abgesehen von den Abmessungen noch weitere Unterschiede? Laut Hersteller nicht. Die technischen Daten sprechen für beide Modelle von 2.000 MB/s für das Lesen und Schreiben von Daten.

Die Größenunterschiede werden ganz gut deutlich, wenn man sich beide Datenträger im direkten Vergleich anschaut. Aber auch das P50 war schon für den mobilen Einsatz recht gut geeignet, das P40 ist aber noch einmal etwas kleiner und vor allem schmaler.


Die interne SSD ist in einem Metallgehäuse verbaut, welches Stoßfest bis zu einem Sturz aus zwei Metern Fallhöhe ist. An der Robustheit gibt es wenig auszusetzen, wenngleich es von WD und anderen Anbietern auch externe Laufwerke gibt, die weitaus mehr aushalten sollen. Auf einer der kurzen Seiten befindet sich der USB-C-Anschluss.


Eine RGB-Lichtleiste auf beiden langen Seiten des Gehäuses lässt den Untergrund, auf dem die SSD liegt, in allen Farben erstrahlen. Standardmäßig ist ein Regenbogeneffekt aktiv. Über das WD_BLACK Dashboard lassen sich die LEDs aber auch ansteuern. Die Software steht aber nur für Windows zur Verfügung.

Um die WD_BLACK P40 verwenden zu können, muss diese nur angeschlossen werden. Je nachdem ob sie mit einem Windows- oder macOS-System verwendet werden soll, kann noch das Anlegen einer entsprechenden Partition mit dem dazugehörigen Dateisystem notwendig sein.

Benchmarks

Mittels ATTO und CrystalDiskMark haben wir die Leistung der P40 gegen die P50 verglichen.



Im ATTO Disk Benchmark liegen die P50 und die kompaktere P40 in etwa gleichauf. Dies gilt sowohl für die Durchsatzraten wie auch die IOPS. Die P50 kommt aber auf etwas höhere Schreibraten für die größeren Datenblöcke.



Im CrystalDiskMark liegen die P40 und P50 wieder gleichauf – sowohl in den Schreibraten, wie auch den IOPS.


Auf einem macOS bzw. an einem MacBook betrieben, zeigt der Disk Speed Test von Blackmagicdesign etwas andere Ergebnisse. Natürlich ließen sich auch der ATTO und CrystalDiskMark anders Konfigurieren, in der Standard-Konfiguration wurden oben gezeigte Ergebnisse erzielt. Der Disk Speed Test liest und schreibt aber mehr Daten und dabei fällt auf, dass die Schreibrate der P40 nach einiger Zeit einbricht, während die P40 konstant auf etwa 900 MB/s kommt.

Diese etwa 900 MB/s werden auch dann erreicht, wenn Daten auf die SSD kopiert werden. Dauerhaft aber kann nur die P50 diese Datenraten beibehalten. Die P40 hingegen lässt den Durchsatz nach einigen Sekunden einbrechen und dann kommt sie auf nur noch etwa 350 MB/s. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Zeit die es benötigt, um wie in diesem Fall etwa 50 GB zu kopieren.

Wir vermuten an dieser Stelle, dass Western Digital für die WD_Back P50 eine SSD im Gehäuse verbaut, welche über einen DRAM-Cache verfügt, während dies bei der P40 nicht mehr der Fall ist. Für größere Datenmengen zeigen sich die Auswirkungen dann in negativer Hinsicht.

Fazit

Eine schnelle externe SSD sollte längst kein Wunderwerk der Technik mehr sein. Intern haben die SSDs Datenraten von 7.000 MB/s erreicht, nun geht es darum, diese Anbindung auch extern realisieren zu können. Die WD_Black P40 bietet ein USB-3.2-Gen-2×2-Interface mit theoretisch maximalen 20 GBit/s, welche unter Windows mit 2.000 MB/s auch fast erreicht werden. Was also vor wenigen Jahren nur mit einer internen SSD möglich war, kann nun auch mobil mitgenommen und zwischen mehreren Geräten verwendet werden.

Eine Vielzahl an Herstellern bieten externe Datenträger an, die per USB 3.2 (Gen 2×2) schnell und zugleich in einem Gehäuse untergebracht sind, welches etwas mehr auszuhalten weiß. Die P40 soll einen Fall aus einer Höhe von 2 m aushalten. Weitere Schutzkategorien gibt es hier nicht.

Die P40 ist etwas kleiner als ihr P50-Vorgänger, die Leistungsdaten sollen weitestgehend identisch sein. In den Tests gilt dies aber nur für kleinere Datenmengen. Sobald mehrere Gigabyte an Daten geschrieben werden sollen, bricht die Schreibrate auf 350 MB/s ein. Ob diese Einschränkung nun für den Nutzer entscheidend ist oder nicht, hängt wohl auch vom jeweiligen Anwendungsfall ab.

Ob es nun bei einem externen Datenträger auch eine RGB-Beleuchtung braucht, sei einmal dahingestellt. Ansonsten gibt es zur WD_Black P40 wenig im Hinblick auf das Design zu sagen.

Preislich bewegen sich die diese externen SSDs fast alle auf gleichem oder zumindest einem ähnlichen Niveau. Die WD_Black P40 kostet mit 500 GB, 1 TB oder 2 TB 116 Euro, 145 Euro oder 280 Euro. Die in ihren Abmessungen etwas größere P50 ist durch die Bank etwas günstiger zu bekommen. Hier gibt es auch eine 4-TB-Variante für 650 Euro.

Positive Aspekte der WD_Black P40:

  • hohe Leseraten
  • kompaktes Gehäuse
  • 5 Jahre Garantie

Negative Aspekte der WD_Black P40:

  • Schreibrate bricht bei größeren Datenmengen ein
  • keine IP-Zertifizierung

Preise und Verfügbarkeit
WD_BLACK P40
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 199,95 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
WD_BLACK P40
Verfügbar 199,95 EUR
Verfügbar 204,99 EUR
Verfügbar 204,99 EUR
Lagernd 204,99 EUR
Lagernd 208,00 EUR
Lagernd 208,00 EUR
Lagernd 218,90 EUR
Nicht lagernd 219,94 EUR