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Die Western Digital Purple Pro, 18TB, WD181PURP ist eine Festplatte für große Surveillance-Anwendungen auf dem Niveau einer Enterprise-Festplatte. In diesem Artikel muss sich die Purple Pro nicht nur in unserem gewohnten Testparcours beweisen, sondern findet auch noch ihren Platz in einem Surveillance-System. Wie sich die Purple Pro schlägt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel.
Die Western Digital Purple Pro mit 18 TB ist die erste Festplatte der Purple-Pro-Serie, welche wir bei uns im Test haben. Es handelt sich um Surveillance-Festplatten, die den Einsatz in etwas größeren Geräten mit höheren Anforderungen an die Festplatte konzipiert sind. Mit 550 TB maximaler jährlicher Transferrate dürfen die Festplatten unter Dauerlast arbeiten und befinden sich so auf einer Ebene mit den Festplatten der Enterprise-Serien.
Bei unserem Modell mit 18 TB kommt eine Aufnahmemethode aus dem Bereich der EAMR, den Energie-unterstützten Aufnahmeverfahren zum Einsatz. Genau wie bei den getesteten WD Red Pro, 18 TB, WD181KFGX (zum Test) und WD Gold, 18 TB, WD181KRYZ (zum Test), wird hier EPMR - Energy-assisted Perpendicular Magnetic Recording genutzt. Diese auf einem elektrisch induzierten Magnetfeld basierende Technologie haben wir beim Test der WD Gold mit 18 TB bereits ausgiebiger erläutert. Gemäß der Website des Herstellers gibt es die Purple Pro aktuell in Größen von 8 TB bis 22 TB. Dabei sei aber angemerkt, dass es kein Modell mit einer Kapazität von 16 TB und 20 TB gibt. Die neue Western-Digital-Technologie OptiNAND findet erst bei der Variante mit einer Speicherkapazität von 22 TB Verwendung. Analog zu den anderen 18-TB-Modellen handelt es sich bei der WD181PURP um eine Festplatte mit 9 Plattern.
In diesem Artikel führen wir nicht nur unseren üblichen Testparcours aus Bildern, elektrischen Messungen, Schallpegel und Benchmarks durch, sondern setzen die Festplatte auch in ihre natürliche Umgebung. Das bisherige Test-Surveillance NAS, eine QNAP TS253-Be mit einer Seagate SkyHawk Ai, 14 TB, ST14000VE0008 werden durch die WD Purple Pro und eine Synology DiskStation DS923+ ersetzt. Hier müssen NAS und Festplatte im Dauertest zeigen, was sie können. Beide NAS sind mit 10-G-Ethernet-Anschlüssen ausgestattet und die neue Synology DS923+ verfügt zusätzlich über einen SSD-Cache. Aufgrund der Netzwerkanbindung können die Festplatten ungehindert in beiden Fällen uneingeschränkt mit maximaler Leistungsfähigkeit arbeiten. Bei der genutzten Seagate-Festplatte handelt es sich um ein SkyHawk-Ai-Modell der ersten Generation von November 2018. Die SkyHawk-Ai-Serie lässt sich als das Gegenstück zur Purple Pro bezeichnen, sodass sich ein Vergleich ideal anbietet.
Hersteller | Western Digital |
Serie | Purple |
Typ | Purple Pro |
Kapazität | 18 TB |
Anzahl KI-Streams | 32 |
Nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesenem Bit, max. | 1 Sektor pro 10E15 |
CMR | ja |
Anzahl Kameras | Bis zu 64 HD |
AllFrame-AI | ja |
Maximaler jährlicher Workload | 550 TB |
Cache | 512 MB |
U/min | 7200 U/min |
Übertragungsgeschwindigkeit | 272 MB/s |
Übertragungsstandard | SATA III 6G |
Energieverbrauch Last/Leerlauf/Standby | 6,3 W / 5,9 W / 0,9 W |
Geräusch (dB(A)) Leerlauf /Last | 20 / 27 |
MTBF | 2.500.000 h |
Garantie | 5 Jahre |
Modell | WD181PURP |
Surveillance?
Im Testaufbau wird ein NAS in Verbindung mit der Surveillance-Software des NAS-Hersteller dazu verwandt, die Bilder von zwei Mobotix-M25-Überwachungskameras aufzuzeichnen. Diese Kameras könnten ihre Bilder zwar auch auf einer internen Speicherkarte bevorraten, jedoch bietet die Lösung mit dem dedizierten Überwachungs-NAS den Vorteil, dass deutlich mehr Speicherplatz und Funktionen zur Verfügung stehen. Die Kameras produzieren insgesamt zwei Streams mit 3.072 x 2.048 Pixeln bei 8 FPS.