Werbung
Das neue Red-Pro-Modell von Western Digital mit 24 TB an Speicherplatz ist bei uns gleich in zweifacher Menge eingetroffen. Was die Aufwertung auf das Enterprise-Niveau im Datenblatt ausmacht und wie sich beide Muster in unserem Testsystem schlagen, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Der zweite Artikel in der 24-TB-Speicherplatz-Klasse kommt auch wieder von Western Digital. Die Red Pro für Enterprise NAS-Systeme siedelt sich auf Höhe der WD Gold, 24 TB, WD241KRYZ, an, welche wir uns bereits in einem früheren Artikel angesehen haben. Eine wesentliche Neuerung hat die Red-Pro-Serie geräuschlos und ohne großes Aufsehen erhalten, die wir so schon in ähnlicher Form von Seagate kennen.
Laut dem Product Brief WD Red Pro, von September 2023 (Link zum Hersteller) wurden die im Datenblatt genannten Werte auf das Niveau von Enterprise-Festplatten gehoben. Im Gegensatz zu Seagate wurden dazu keine neuen Bezeichnungen eingeführt (IronWolf Pro "NE" zu "NT"), um die beiden Generationen voneinander zu trennen. Ganz Western-Digital-üblich, verwendet man einfach die alte Bezeichnung (z.B. WD Red Pro, 18 TB, WD181KFGX, Link zu unserem Artikel) weiter und gibt die Festplatten nun mit einer MRW von 550 TB, einer MTBF von 2,5 Millionen Stunden und einer unbegrenzten Anzahl an Festplatteneinschüben an. Analog zu Seagate ist die NAS-Pro-Klasse von Western Digital nun den Enterprise-Laufwerken aus dem eigenen Hause ebenbürtig. Mit Ausnahme der auf den jeweiligen Einsatzzweck optimierten Firmware (NASware bei Red-Pro), unterscheiden sich jetzt die Modelle der Red-Pro-, Gold- und UltraStar-DC-HC5x0-Serie im Datenblatt nicht mehr.
Eine hervorragende Neuerung ist die Angabe zu den nicht behebbaren Fehlern je gelesenem Bit. Hier gab Western Digital bei der Red-Pro-Serie bisher einen Wert von 1 je 10^14 an, was bereits ab einer Netto-Kapazität von etwas weniger als 12 TB statistisch einen nicht-korrigierbaren Lesefehler bei einer vollständigen Lesung ergeben würde. Die Angabe von 1 je 10^15 wiederum ermöglicht ein statistisch fehlerfreies Lesen von etwas weniger als 120 TB, was einem fünfmaligen kompletten Lesen der Red Pro mit 24 TB entspricht. Besondere Relevanz besitzt diese Angabe, weil bei einer RAID-Wiederherstellung die Festplatten eben einmal komplett gelesen werden. Wenn dies schon aus statistischer Sicht nicht fehlerfrei möglich ist, spricht das nicht für Datensicherheit. Daher ist die nun durchgeführte Änderung sehr zu begrüßen.
Ansonsten handelt es sich bei der WD240KFGX weiterhin um eine Ausbaustufe der bereits bekannten OptiNAND-Technologie von Western Digital. In der Helium-gefüllten Festplatte drehen sich 10 Platter zu je 2,4 TB. Mit einem Zwischenspeicher von 512 MB wird die 24-TB-Variante laut Herstellerwebsite mit bis zu 287 MB/s angegeben, was einer um 11 MB/s geringeren maximalen Transferrate entspricht, im Vergleich mit der Gold 24 TB, WD241KRYZ.
Hersteller | WD |
Serie | Red-Pro-Serie |
Typ | Red Pro 24 TB |
Kapazität | 24 TB |
Anzahl Schächte | unbegrenzt |
nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesenem Bit, max. | 1 Sektor pro 10E15 |
Zuverlässigkeit bei Dauerbetrieb (AFR) | keine Angabe |
Platter / Köpfe | 10 / 20 |
NASware | Ja |
maximaler jährlicher Workload | 550 TB |
Cache | 512 MB |
U/min | 7200 U/min |
Übertragungsgeschwindigkeit | 287 MB/s |
Übertragungsstandard | SATA III 6G |
Energieverbrauch Last/Leerlauf/Standby | keine Angabe / keine Angabe / keine Angabe |
Geräusch (dB(A)) Leerlauf /Last | keine Angabe / keine Angabe |
MTBF | 2.500.000 h |
Garantie | 5 Jahre |
Modell | WD240KFGX |