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DLSS 3, FSR 2.1 und XeSS

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales im Technik-Check

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Marvel’s Spider-Man: Miles Morales im Technik-Check
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Ab heute ist die PC-Version von Marvel’s Spider-Man: Miles Morales erhältlich. Unter anderem bietet das Spiel Raytracing-Reflektionen- und Raytracing-Schatten mit diversen Unter-Optionen. Außerdem unterstützt werden DLSS 3, DLSS 2, DLAA, FSR 2.1 und XeSS. Alle drei Upscaling-Technologien der drei GPU-Hersteller (NVIDIA, AMD und Intel) sind also vertreten. Wir haben uns die Leistung der Upscaling-Technologien einmal genauer angeschaut.

Neben den im Vergleich zur Konsolen-Version aufwändigeren Raytracing-Effekten sowie den Upscaling-Technologien bietet die PC-Version von Marvel’s Spider-Man: Miles Morales auch noch die Unterstützung anderer Monitor-Seitenverhältnisse wie 16:9, 16:10, 21:9, 32:9 und 48:9. Auflösungen für 48:9 mit Triple-Monitor-Konfigurationen sind zudem kompatibel mit NVIDIA Surround oder AMD Eyefinity.

Alle Details zu DLSS 3 sowie der neuen Funktion namens Frame Generation findet ihr im Startartikel zur GeForce RTX 4090. Frame Generation generiert mittels der Optical Multi Frame Generation komplette Frames neu. Um dies realisieren zu können, benötigt es einer Hardwarebeschleunigung der beteiligten Berechnungen. Dazu werden die Tensor Cores und Optical Flow Beschleuniger der RT Cores verwendet, die nur in den Ada-Lovelace-GPU der GeForce-RTX-40-Serie vorhanden sind. FSR 2.1 und XeSS sind die alternativen Upscaling-Technologien von AMD und Intel. Bei FSR wird auf eine AI-Komponente im Upscaling verzichtet. Alle Details zu FSR 2.x haben wir in einem Artikel zusammengefasst. XeSS hingegen verwendet eine AI-Komponente. Auch hierzu haben wir einen gesonderten Artikel mit allen Details.

AMD und Intel haben FSR sowie XeSS so gestaltet, dass es von jeglicher Hardware ausgeführt werden kann. Entsprechend kann es auf allen aktuellen Karten genutzt werden. Anders sieht dies für DLSS aus. Nur GeForce-Karten können DLSS ausführen und Frame Generation ist komplett auf die GeForce-RTX-40-Serie beschränkt.

Kompatibilität der Upscaling-Techniken

DLSS 2 DLSS 3Frame GenerationFSR 2.1XeSS
AMD Radeon-RX-5000-Serie

AMD Radeon-RX-6000-Serie

Intel Arc A-Serie

NVIDIA GeForce-RTX-20-Serie

NVIDIA GeForce-RTX-30-Serie

NVIDIA GeForce-RTX-40-Serie

Die PC-Version von Marvel’s Spider-Man: Miles Morales wurde von Nixxes Software umgesetzt. Wir wollen uns an dieser Stelle ausschließlich auf die Technik konzentrieren.

GeForce RTX 4080 - Benchmarks

Bevor wir zu den Benchmarks kommen, noch ein paar Worte zur Umsetzung der Tests. Wir haben unser Grafikkarten-Testsystem verwendet. Dieses besteht aus einem Intel Core i9-12900K auf einem ASUS TUF Gaming Z690-Plus zusammen mit G.Skill Trident Z5 RGB 2x 16 GB DDR5-5600, CL36-36-36-76. Als Treiber kam der GeForce 526.98 zum Einsatz. Bei den Grafikkarten handelt es sich um die Founders Editionen der GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4090.

Zur Beschriftungen der Diagramme ist folgendes zu beachten:

  • ohne jeglichen Zusatz: keine Raytracing-Effekte oder Upscaling-Techniken
  • RT: Raytracing-Effekte an
  • Qualitätsstufen: Zu jeder Upscaling-Technik werden die Qualitätsstufen entsprechend benannt (Qualität, Ausgegliche, etc.)

Zunächst schauen wir uns DLSS 3 in den verschiedenen Qualitätsstufen an:

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

3.840 x 2.160 Pixel - DLSS 3

FPS
Mehr ist besser

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Frame Generation ist eine Funktion, bei der jeder zweite Frame generiert wird. Diese Funktion ist nur für GeForce-RTX-40-Karten verfügbar. Die Frame Generation wird hier zusammen mit DLSS 3 angewendet:

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

3.840 x 2.160 Pixel - DLSS 3 + Frame Generation

FPS
Mehr ist besser

Nun geht es zu FSR 2.1 in den verschiedenen Qualitätsstufen:

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

3.840 x 2.160 Pixel - FSR 2.1

FPS
Mehr ist besser

Und zum Abschluss noch XeSS, wobei hier zu beachten ist, dass ein Ultra-Quality-Preset nur in dieser Upscaling-Technik zur Verfügung steht:

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

3.840 x 2.160 Pixel - XeSS

FPS
Mehr ist besser

GeForce RTX 4090 - Benchmarks

Für DLSS 3 im Zusammenspiel mit Frame Generation haben wir die Benchmarks mit einer GeForce RTX 4090 nochmal ausgeführt. Die Ergebnisse sehen wie folgt aus:

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

3.840 x 2.160 Pixel - DLSS 3

FPS
Mehr ist besser

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

3.840 x 2.160 Pixel - DLSS 3 + Frame Generation

FPS
Mehr ist besser

Die Raytracing-Effekte

Als nächstes wollen wir uns die Darstellung mit und ohne Raytracing-Effekte anschauen bzw. diese Vergleichen.

Bildvergleich
Marvels Spider-Man Miles Morales - RT Off Marvels Spider-Man Miles Morales - RT On
Bildvergleich
Marvels Spider-Man Miles Morales - RT Off Marvels Spider-Man Miles Morales - RT On
Bildvergleich
Marvels Spider-Man Miles Morales - RT Off Marvels Spider-Man Miles Morales - RT On

In den folgenden drei Galerien haben wir die Upscaling-Techniken mit den Presets abgebildet.

NVIDIA DLSS 3: Nativ, Quality, Ausgeglichen, Leistung, Ultra-Leistung

AMD FSR 2.1: Nativ, Quality, Ausgeglichen, Leistung, Ultra-Leistung

Intel XeSS: Nativ, Ultra-Quality, Quality, Ausgeglichen, Leistung

Um die Screenshots besser vergleichen zu können, haben wir diese in nativer Auflösung an dieser Stelle hochgeladen, so dass ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt.

Video-Vergleich

In einem Video haben wir die Intro-Sequenz sowie einige weitere Szenen ohne und mit aktiven Raytracing-Effekten ausgeführt.

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Fazit

Ob die Raytracing-Effekte ein echter Zugewinn sind oder nicht, muss endlich jeder für sich selbst entscheiden. Im Falle von Marvel’s Spider-Man: Miles Morales sehen wir die Reflexionen als sinnvoll an, da New York von spiegelnden Oberflächen wie Fenstern, Autoscheiben und vielem mehr lebt bzw. diese zum Gesamteindruck beitragen. Bei den Berechnungen der Schatten per Raytracing würden wir ein Fragezeichen gelten lassen – so groß sind die Unterschiede in der Darstellung hier gar nicht.

Das Zuschalten der vollen Effekte sorgt bei einer GeForce RTX 4080 für eine Reduzierung der FPS um 40 %. Bei der GeForce RTX 4090 fällt das Ergebnis ähnlich aus. Frame Generation bietet hier die erste Ebene in der Unterstützung bzw. Wiederherstellung des FPS-Niveaus. Über die DLSS-Presets können die FPS dann auf ein Niveau angehoben werden, welches gewünscht ist – beispielsweise auf 120 oder 144 FPS um einen 120/144-Hz-Monitor ideal anzusprechen.

Mit FSR 2.1 und XeSS ist dies ebenfalls möglich und wer eine GeForce-RTX-40-Karte verwendet, kann Frame Generation in Kombination zu diesen Upscaling-Techniken nutzen. Ob nun DLSS, FSR 2.1 oder XeSS für die bessere Darstellungsqualität sorgt, ist auch ein wenig vom persönlichen Empfinden abhängig. Wir sehen DLSS im Quality-Preset noch immer vor FSR 2.1 (ebenfalls im Quality-Preset) und auf Augenhöhe mit XeSS im Ultra-Quality-Preset.

DLSS 3 und Frame Generation stehen ohnehin nur Besitzern der GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4090 zur Verfügung. Ohne Frame Generation und als DLSS 2 können auch Karten der GeForce-RTX-30- und GeForce-RTX-20-Serie dies nutzen. FSR 2.1 und XeSS kann von jeglicher aktuellen Hardware verwendet werden. Im Falle des Einsatzes einer Arc-A-Serie-Grafikkarte empfiehlt sich der Einsatz von XeSS. Besitzer einer Radeon-Grafikkarten können sich auch überlegen auf XeSS anstatt auf FSR zu setzen, teil die Intel-Technik unter Umständen den besseren Gesamteindruck vermitteln kann.