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In einem aktuellen Video bauen die Kollegen von LinusTechTips den "schnellsten Gaming-PC der Welt". Dazu komm unter anderem ein Intel Core i9-10900K zum Einsatz, aber auch eine ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC wie wir sie ebenfalls bereits im Test hatten. Im Hinblick auf den baldigen Start der Ryzen-5000-Prozessoren und Radeon-RX-6000-Grafikkarten kann man jedoch nur unter Vorbehalt vom schnellsten Gaming-PC sprechen, was auch die Autoren des Videos ansprechen.
Interessant ist das Video vor allem im Hinblick auf die Kühlung des Prozessors. Zum Einsatz kommt eine Custom-Wasserkühlung von EKWB und beim Wasserkühler handelt es sich offenbar um einen Prototypen, zu dem man noch nicht alle Details nennen möchte. Teilweise werden die Komponenten des Wasserkühlers verpixelt, um nicht zu verraten, um was es sich dabei handelt. Die Teile, die zu sehen sind, sehen zunächst nach einem Standard-Wasserkühler aus, der aber deutlich schwerer sein soll, als dies üblicherweise der Fall ist.
Zusätzliche Kabel, vor allem die gezeigten Idle-Temperaturen im Bereich von 0 bis 4 °C, deuten daraufhin, dass hier eine Art Peltier-Element oder ähnliche Technik zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um einen elektrothermischen Wandler, der durch einen Stromdurchfluss durch das Element eine Temperaturdifferenz erzeugt.
Ein solches Element wird auf der einen Seite also kühl, auf der anderen dafür warm. So werden die niedrigen Temperaturen knapp über 0 °C erreicht. Allerdings muss weiterhin eine Abwärme abgeführt werden – hier eben von der warmen Seite des Peltier-Elements.
Ein Core i9-10900K erreicht bei diesen Temperaturen natürlich problemlos seinen Thermal Velocity Boost von 5,3 GHz. Den selektierten Prozessor hat LinusTechTips sogar noch auf 5,4 GHz übertaktet. Unter Last liegen die Temperaturen der einzelnen Kerne bei 50 bis 60 °C.
Den Ansatz, ein Peltier-Element in einem Kühler zu verwenden, haben schon viele Hersteller versucht. Letztendlich gibt es zwei Faktoren, die meist dagegen sprechen: Erstens produziert ein solches Element natürlich eine gewisse Abwärme, die dann ebenfalls abgeführt werden muss. Im Zweifel ist diese sogar höher als die Abwärme des Prozessors. Zweitens sind Temperaturen im Bereich von 0 °C und leicht darüber immer problematisch, da hier Feuchtigkeit an den kalten Oberflächen kondensieren kann. Entsprechend muss für eine gute Belüftung gesorgt werden, oder eine Abschaltung erfolgen, wenn derart niedrige Temperaturen erreicht werden.
Vermutlich wird EKWB in Kürze das Geheimnis um den Kühler lüften. Dann kennen wir alle Details dazu.
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Update: EKWB und Intel arbeiten offenbar zusammen
Als "ask my anything" (AMA) soll es am 10. November um 17:30 Uhr unserer Zeit eine Ankündigung von EKWB geben.
Unter dem Motto "Get ready for the coolest Collaboration" – "sei bereit für die coolste Zusammenarbeit" – scheinen EKWB und Intel eine gewisse Zusammenarbeit bei diesem Projekt vollzogen zu haben. Die Details werden wir dann wohl am Dienstag-Abend kennen.