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Nach der Übernahme von WhatsApp durch Facebook in der vergangenen Woche mit einem Gesamtvolumen von etwa 19 Milliarden US-Dollar, scheinen sich viele Nutzer vom bislang meist genutzten Messaging-Dienst zu verabschieden. Erst gestern berichteten wir, dass sich die Schweizer App-Entwickler von Threema in diesen Tagen über einen kräftigen Nutzeranstieg ihres Dienstes freuen dürfen. Doch auch der Messenger Telegram erfährt dieser Tage einen gewaltigen Nutzeransturm.
Wie das russische Entwickler-Team über Twitter bekannt gab, sollen wenige Stunden nach Bekanntwerden des WhatsApp-Deals mehr als 1,8 Millionen Nutzer innerhalb eines Tages zu Telegram neu hinzugestoßen sein – 100 neue Nutzer pro Sekunde. Am Sonntag sollen es sogar 4,95 Millionen Neuregistrierungen gewesen sein. Die App führt die Download-Charts inzwischen in 48 Ländern an. Allein Googles Play-Store zählt zwischen fünf und zehn Millionen Downloads. Zeitweise hatte der Dienst am Samstagabend mit Verbindungsproblemen in Europa zu kämpfen. Auch WhatsApp selbst war für einige Stunden nicht erreichbar.
Telegram ermöglicht wie WhatsApp und Threema das Versenden von Textnachrichten, Fotos und Videos, ist im Gegensatz zu anderen Messengern aber kostenlos in den App-Stores erhältlich und schlägt nicht mit einer Jahresgebühr zu Buche. Die App bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.