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Anfang April berichteten wir über die Pläne der City of London, weitere Schritte im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet einzuleiten. Damals wollte man eigene Werbebanner auf Webseiten, die illegale Inhalte verbreiten, schalten, um deren Nutzer abzuschrecken und auf die möglichen Konsequenzen ihres Handelns hinzuweisen. Nun hat die City of London Police diese Pläne in die Tat umgesetzt.
Um die Betreiber von Webseiten mit illegalen Inhalten finanziell nicht zu unterstützen, sollen keine Gelder ausgetauscht werden. Die Polizei führt eine schwarze Liste mit Webseiten, die Urheberrechtsverletzungen im großen Stile erlauben. Diese Liste wird dem „Project Sunblock“ zur Verfügung gestellt, einem Dienst, der Werbeeinblendungen auf unerwünschten Webseiten vermeidet. Damit kann die werbende Industrie bestimmen, auf welchen Arten von Webseiten sie nicht werben möchte. So lassen sich beispielsweise Pornoseiten auf die Sperrliste setzen. Auf diesen ausgewählten Seiten sollen stattdessen die unbezahlten Werbebanner der Polizei angezeigt werden, statt der eigentlich gebuchten Werbung. Die Banner sollen dem Internet-Nutzer mitteilen, dass die Webseite der Polizei bekannt ist und man lieber das Browser-Fenster schließen sollte.
Unklar hierbei ist, was passiert, wenn eine Webseite versehentlich auf dem Index gelangt ist, oder aber ihre Inhalte im Laufe der Zeit den Gesetzen konform angepasst hat.