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Bereits im Juni berichteten wir darüber, dass das Innovationsland Deutschland wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren will und in neuem Glanz erstrahlen soll. Verantwortlich hierfür ist die Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Mit insgesamt 45 Millionen Euro beabsichtigt das BMBF die Abhängigkeit von amerikanischen sowie asiatischen Technologien in der Halbleiter- und Elektronikindustrie zu vermindern. Jetzt scheint die Bundesregierung allerdings nachzuhelfen und verabschiedete im Bundeskabinett ein Förderprogramm zur Mikroelektronik mit Schwerpunkt auf Speicherchips sowie Prozessoren im Wert von insgesamt 400 Millionen Euro. Dadurch soll sich die technologische Souveränität der Republik weiter verstärkt werden. Die Laufzeit wurde von Anfang 2021 bis auf das Ende 2024 datiert.
Im Fokus stehen neben Speicherchips beziehungsweise Prozessoren automatisierte Schaltungs- und Systementwürfe für Computerbaupläne. Aber auch das Thema Industrie 4.0 kann eine entscheidende Rolle spielen beim neuen Rahmenprogramm. Außerdem habe man laut Bundesforschungsministerin Anja Karliczek den Anspruch die Digitalisierung sowohl klimafreundlich als auch nachhaltig zu gestalten. Gerade im Anwendungsbereich sieht die Politikern viel potenzial Energie einzusparen.
Wie sich den Leitlinien des Programms entnehmen lässt, ist Elektronik aus Deutschland sowie Europa nachweisbar vertrauenswürdig und ist damit die erste Wahl für sicherheitskritische Anwendungen wie das autonome Fahren, intelligente Medizintechnik oder die sich selbst steuernde Fabrik der Industrie 4.0. Die Bundesregierung will dabei unterstützen Entwicklung und Umsetzung neuer grundlegender Technologien in Deutschland sowie Europa umzusetzen. Aber auch die Kooperation und Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für Knowhow- und Ergebnistransfer soll gestärkt werden.