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Satelliteninternet-Dienste, wie Starlink erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. So verkündete das Unternehmen erst Anfang Mai diesen Jahres, dass bereits über eine halbe Millionen Vorbestellungen für die notwendige Hardware eingegangen sind.
Auch hierzulande nutzen Unternehmen den Dienst bereits als Alternative zu herkömmlichem Breitband-Internet. Entweder weil die gewünschte Geschwindigkeit damit nicht erreicht werden kann oder schlicht als Versicherung gegen einen möglichen Ausfall des leitungsgebundenen Netzes.
Inzwischen erfährt die Technologie auch von der Politik immer mehr Aufmerksamkeit. Schon im November letzten Jahres reichten der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwetzdiensten (VATM) sowie das Wirtschaftsforum der SPD einen Antrag zur Förderung von Satelliteninternetbeim Digitalgipfel der Bundesregierung ein. Dies geschah als Reaktion auf die Gründung der Starlink Germany GmbH in Frankfurt am Main. Damit wollte das US-amerikanische Unternehmen auch in Deutschland als Internet-Provider auftreten.
Laut dem Handelsblatt hat der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer nun konkrete Pläne zur Förderung von Satelliteninternet vorgelegt. Vorangegangen war demnach ein Treffen mit Elon Musk vor ein paar Wochen. Die Förderung soll nach aktuellen Informationen beispielsweise einen Gutschein über 500 Euro umfassen, welcher Bürgern ohne Zugang zu schnellem Internet den Start für den Empfang von Satelliteninternet erleichtern soll.
Interessanterweise entsprechen 500 Euro genau dem Preis, den Nutzer für die Erstanschaffung der Hardware für Starlink zahlen müssen. Danach schlägt der Dienst monatlich mit 99 Euro zu Buche, welche die Bürger jedoch komplett selbst zahlen sollen. Auch wenn die Förderung nicht auf Starlink beschränkt ist, gibt es aktuell praktisch keine Alternativen, bei denen mit ähnlich hohen Geschwindigkeiten zu rechnen ist. Das Projekt soll bereits in den nächsten Wochen in die Tat umgesetzt werden.