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Mit Datenschutzverletzungen kennt sich Facebook, bzw. Meta mittlerweile bestens aus. Immer wieder zeigt das Unternehmen, dass man es mit der Sicherheit seiner Nutzerdaten nicht so genau nimmt. Einzig und allein der Profit steht für Meta im Vordergrund. Auch die gesellschaftlichen Auswirkungen durch Socialmedia interessieren die Verantwortlichen nicht. Somit ist es nicht verwunderlich, wenn mal wieder ein Bußgeldbescheid aufgrund eines Verstoßes gegen die DSGVO im Briefkasten liegt.
Die Datenschutzkommissionen der EU-Mitgliedsländer haben jetzt Strafen in Höhe von 17 Millionen Euro verhängt. Grund hierfür sind insgesamt zwölf Verstöße gegen das Datenschutzrecht. Diese wurden zwischen dem 7. Juni und dem 4. Dezember 2018 gemeldet. Im Rahmen der Untersuchung wurde geprüft, inwieweit Meta die Anforderungen des Artikels 5 sowie 24 und 32 der DSGVO in Bezug auf die Verarbeitung personenbezogener Daten einhält. Dabei stellte der Datenschutzbeauftragte fest, dass Meta gegen Artikel 5, Absatz 2 und Artikel 24, Absatz 1 verstoßen habe. Zudem hat Meta es versäumt, geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der EU-Nutzer zu ergreifen.
Ob Meta hier in Zukunft nachbessern wird, bleibt abzuwarten. Die Prioritäten dürften trotz der Strafe in Höhe von 17 Millionen Euro sicherlich woanders liegen. Allein für das vierte Quartal des Jahres 2021 hat Meta einen Gewinn in Höhe von mehr als 10 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Somit ist die Höhe der verhängten Strafe völlig uninteressant für das Unternehmen.
Wie sich die Sperre von Instagram und Facebook in Russland auf die Einnahmen auswirkt, wird sich noch zeigen. Hier dürfte der Umsatzverlust allerdings wesentlich höher als bei 17 Millionen Euro liegen. Dies würde auch erklären, warum Facebook bei der Duldung von Gewalt- und Mordaufrufen gegen russische Staatsbürger zurückrudert.