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KI-Training bei Meta

Daten europäischer Nutzer sollen benutzt werden

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Daten europäischer Nutzer sollen benutzt werden
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Meta hat bekanntgegeben, dass das Unternehmen in Kürze damit beginnen wird, öffentliche Nutzerdaten seiner Plattformen in Europa, also etwa Facebook und Instagram, zur Weiterentwicklung seiner KI-Systeme zu verwenden. Alle Nutzerinnen und Nutzer sollen noch im Laufe dieser Woche über diesen Schritt informiert werden. Dabei will Meta nicht nur transparent machen, welche Inhalte konkret verarbeitet werden, sondern auch die Möglichkeit bieten, der Verwendung der eigenen Daten zu widersprechen.

Ein entsprechendes Formular soll über einen Link in der Mitteilung erreichbar und laut Meta bewusst benutzerfreundlich gestaltet sein. Berücksichtigt werden sollen sowohl neue als auch bereits eingereichte Widersprüche. Von der geplanten Datennutzung ausgenommen sind laut Unternehmensangaben hingegen private Nachrichten sowie sämtliche Aktivitäten von Personen unter 18 Jahren. Genutzt werden sollen ausschließlich öffentlich einsehbare Inhalte und Interaktionen mit der Meta-KI, wie zum Beispiel allgemein sichtbare Beiträge oder Fragen an Chatbots.

Ziel des Unternehmens ist es, die eigenen KI-Modelle besser auf die kulturellen und sprachlichen Eigenheiten europäischer Nutzer zuzuschneiden. Nur durch das Training mit relevanten, lokal typischen Inhalten ließen sich laut Meta Modelle entwickeln, die wirklich auf europäische Kontexte abgestimmt sind. Gerade für multimodale Systeme, die mit Texten, Bildern, Videos und Sprache arbeiten, sei eine möglichst vielfältige Datenbasis entscheidend. Meta betont zudem, dass Mitbewerber wie Google und OpenAI bereits seit Längerem auf Nutzerdaten aus Europa zurückgreifen. Die jetzige Maßnahme erfolgt kurz nach der Vorstellung des neuen KI-Modells Llama 4, das zuletzt in die Kritik geraten war, nachdem Hinweise auf einen Einsatz zur gezielten Manipulation von Plattformbewertungen bekannt wurden.

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