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Vor einer Woche hat der taiwanesische Hersteller HTC das neue Mobiltelefon- Flaggschiff in London vorgestellt. Heute wurden wir zur deutschen Pressekonferenz in München geladen. Da die Spezifikationen schon hinreichend bekannt sind werden wir uns das Sensation in einem kurzen Video genauer ansehen. Ebenfalls haben wir einige speziellere Fragen gestellt.
Im obigen Video geben wir einen kurzen Einblick in die neue Sense-3.0-Oberfläche und nehmen das Sensation auch in Sachen Verarbeitungsqualität genauer unter die Lupe. Für Smartphone-User findet sich das Video im HTML5- Format auch in unserem YouTube-Channel. Das HTC-eigene Werbevideo zum neuen Flaggschiff findet sich unter diesem Link, die Highlights der Präsentation in London im YouTube-Channel von HTC.
Das heutige Event hat uns neben einem ersten deutschen Hands-On auch noch einige weitere Informationen gebracht. Im Allgemeinen hat uns das Sensation sehr gut gefallen. Es konnte durch eine hohe Verarbeitungsqualität glänzen und trotz des Einsatzes von Gummierungen auf der Rückseite auch bei der Haptik einen guten Ersteindruck erzielen. Im Mittelpunkt des Neuankömmlings steht natürlich das 4,3-Zoll-qHD-Display mit einer Auflösung von 960 x 540 px. Die Schärfe des SLCDs war sehr gut und konnte schon mit dem Retina-Display des iPhone 4 konkurrieren. Ebenfalls mehr als akzeptabel waren die Blickwinkel - etwas enttäuscht waren wir von der Farbwiedergabe, da weiße Hintergründe auf dem Telefon eher zur Farbe beige tendierten. Trotz dieses großen Bildschirms liegt das Telefon sehr gut in der Hand und wirkt - insofern man nicht besonders kleine Hände hat - nicht übermäßig groß (Anm.: in der Galerie finden sich einige Vergleichsfotos mit einem iPhone 4).
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Das groß angekündigte HTC Watch basiert auf dem Anfang des Jahres aufgekauften Videodienstleister Saffron Digital (siehe HTC Pressemitteilung) und startet im Juni auch in Deutschland. Der Content lässt sich je nach Konstellation auf mehreren Geräten betrachten, eine Lesezeichenfunktion soll es aber in dieser ersten Fassung nicht geben. HTC legt laut eigenen Angaben wert auf die Aktualität des Contents und möchte den Nutzern so ein besonders gutes Erlebnis bieten. Ältere Mobiltelefone werden Watch laut aktuellen Informationen nicht bekommen, weitere Details zu HTC Watch gibt es im Q&A-Teil.
Eine weitere Besonderheit des Telefons ist das nach innen gebogene Glas. Legt man das Telefon also über Kopf auf den Tisch, liegt das Gorilla-Glas nur an den Seiten auf - die Mitte des Displays ist somit vor Kratzern geschützt. Ein optional erhältlicher microUSB-to-HDMI-Adapter bringt digitale Inhalte des Telefons auf einen Fernseher. Dabei wird 1:1 übertragen, das Scaling übernimmt das jeweilige Endgerät. Die Rückseite ist aus einem Teil gefertigt, besteht aus Aluminium und hat gummierte Elemente spendiert bekommen. Sie dient auch gleichzeitig als Antenne.
Keine genauen Antworten konnte man zur Akkulaufzeit geben, da die Software auf dem Telefon noch nicht optimiert war und man diese endgültigen Tests erst nach Abschluss der Softwarearbeiten macht. Wie im untenstehenden Video zu sehen fühlte sich die Software aber schon recht gut an, gegen einen "letzten Schliff" wollen wir uns jedoch nicht beschweren. Was wir aber sagen können: vor, während und nach der Präsentation konnten wir dem Handy einige Stunden alles abverlangen - keines der Vorführgeräte gab bei dieser Prozedur auf. Einen kompletten Arbeitstag sollte man mit dem Sensation also auf jeden Fall bewältigen können.
Ob eine Sperre des Bootloaders besteht, konnte nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden. Wir gehen jedoch davon aus. Um weiterhin bei der Software zu bleiben, wollen wir auch einige Worte zur neuen Sense 3.0 Oberfläche loswerden. Diese kann mit einigen 3D-Effekten sowie praktischen Neuerungen aufwarten - was aber auch dazu führt, dass leistungsschwächere Geräte wohl - wenn überhaupt - nur eine reduzierte Version der Oberfläche bekommen werden. Ebenso mit Sense-3.0 Einzug halten werden neue Wetteranimationen und ein informationsreicherer Lockscreen mit Schnellstart-Funktionen für 4 vorgegebene Apps. Zieht man diese in den Unlock-Ring, werden sie sofort gestartet. Ein außerordentlich praktisches Feature und in Verbindung mit der schnellauslösenden Kamera ein großer Geschwindigkeitsgewinn, wenn es um Schnappschüsse geht.