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Samsung zeigt sich in London selbstbewusst

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Samsung zeigt sich in London selbstbewusst
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Drei Smartphones, zwei Tablets, zwei Notebooks, ein All-in-One-PC und eine Systemkamera: In nur zwei Stunden hat Samsung in London am gestrigen Abend etliche Geräte regelrecht durchgepeitscht und dabei ein bislang in dieser Form unbekanntes Gesicht offenbart. Denn für Zweifel an den eigenen Qualitäten und Leistungen war kein Platz, selbstbewusst - streckenweise gar leicht überheblich - präsentierte man sich als „Innovator“ und „Branchenführer“, der scheinbar nach Belieben über Wohl und Wehe eines ganzen Segments entscheiden kann.

Wirklich verdenken kann man es dem Unternehmen aus Südkorea dabei allerdings nicht, denn ein Blick auf die Zahlen bestätigt die Haltung. Bei Smartphones liegt man unangefochten auf Platz eins, die vorgestellten Modelle Galaxy S4 Active, Galaxy S4 Mini und Galaxy S4 Zoom dürften die Absatzzahlen weiter nach oben katapultieren. Gleiches gilt für den Tablet-Markt, den künftig das ATIV Q und das ATIV Tab 3 bereichern sollen. Erfreulich ist, dass Samsung in beiden Segmenten etwas wagt.

Sowohl das Galaxy S4 Zoom als auch das ATIV Q sind sicherlich nicht für die breite Masse konzipiert, allein die zu erwartenden Preise dürften in diesem Punkt eine deutliche Sprache sprechen. Darum stellt sich die Frage, ob das Smartphone und das Tablet ein wirtschaftlicher Erfolg werden, in der Konzernzentrale vermutlich nicht einmal. Beide sollen lediglich ein „Auch so etwas können wir!“ demonstrieren. Weitaus konservativer sind da schon die anderen gestern gezeigten Geräte.

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Das ATIV Tab 3 dürfte in der Masse - davon kann man mittlerweile durchaus sprechen - der Atom-Tablets eher untergehen als diesen Bereich anzuführen, die beiden neue Notebooks der ATIV-Book-9-Reihe, das ATIV Book 9 Plus und ATIV Book 9 Lite, sind eher logische und damit zu erwartende Weiterentwicklungen als große Überraschungen; Erfolg dürften jedoch beide haben. Ob dies auch beim ATIV One 5 Style der Fall sein wird, ist da schon schwieriger einzuschätzen. Zwar boomt dieses Segment, wenn man Herstellern und Analysten glaubt, in freier Wildbahn erlebt man All-in-One-Systeme aber noch immer eher selten.

Bleibt am Ende nur noch die Galaxy NX, die erste Systemkamera auf Basis von Android. Auch hier ist es für ein Urteil deutlich zu früh, interessant ist das Konzept allerdings zweifelsohne. Letztlich dürfte es aber - wie so oft - eine Frage des Preises werden, die kolportierten knapp 1.000 Euro könnten die entscheidende Hürde darstellen.

Insgesamt bleibt nach der Präsentation aber ein fader Beigeschmack zurück. Während die Technik überwiegend durchaus zu gefallen weiß, wirkte Samsung durch Sprache und Gestik eben etwas zu überheblich. Man muss seine eigene Position nicht durch das Selbstbeweihräuchern immer und immer wieder hervorheben, ein gesundes Maß an Understatement würde an dieser Stelle gut tun. Und zu guter Letzt: Zu einer Produktvorstellung gehören auch Preise und Termine, dies scheint in Südkorea so aber noch nicht angekommen zu sein.

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