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Plattformen, Konnektivität und Ökosysteme - diese drei Sammelbegriffe stehen laut LG für die nähere Zukunft. Doch viel mehr verriet das Unternehmen im Rahmen seiner CES-Pressekonferenz nicht, womit der genaue Weg nebulös bleibt.
Das beste Beispiel hierfür ist webOS. So wird ein Oktober bekannt, dass das von HP übernommene Betriebssystem auch für Smartwatches genutzt werden soll, gezeigt oder erwähnt wurde ein solches Gerät jedoch nicht. Und auch zu Updates für die letztjährigen Fernseher hielt man sich bedeckt - ein Support-Ende nach lediglich 12 Monaten wäre für Käufer angesichts der Neuerungen eine schlechte Nachricht.
Ähnlich schweigsam blieb LG beim Thema Wellness. Zwar kündigte man eine entsprechende Plattform für die Verwaltung von Fitness- und Gesundheitsdaten an, in Detail ging man jedoch nicht - weder in Hinblick auf die unterstützten Geräte noch die konkreten Funktionen. Zu guter Letzt ist auch die generelle Anzahl der in diesem Jahr zum Einsatz kommenden Plattformen weiterhin völlig offen. Während webOS zumindest bei Fernsehern eine Rolle spielen wird, bleibt es nach aktuellem Stand bei Smartphones vorerst bei Android. Im Rahmen der Pressekonferenz betonte man, dass Version 5.0 das derzeit beste Mobilbetriebssystem sei, zu Windows Phone verlor man hingegen kein Wort - obwohl man vermutlich an einem entsprechenden neuen Gerät arbeitet und Microsoft die Südkoreaner weiterhin als Partner nennt.
Etwas mehr verriet man hingegen zu den Punkten Konnektivität und Ökosysteme. Beide sind den Ausführungen zufolge eng miteinander verbunden, eine klare Abgrenzung scheint es für LG nicht zu geben. Als zentrales Element wird die im letzten Jahr vorstellte HomeChat-Plattform weiter ausgebaut. Dadurch sollen beispielweise Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte künftig auch mit LGs Smartwatches kommunizieren können, auch Nests Smart-Home-Technik wird einbezogen. Darüber hinaus soll auch der Automotive-Bereich berücksichtigt werden, in dem gewünschte Fahrtziele via HomeChat bereits vor dem Einsteigen dem Navigationsgerät mitgeteilt werden können. Im Auto selbst setzt man jedoch nicht auf eine eigene Lösung, sondern auf MirrorLink. Damit will LG ein Stück weit mit Android Auto und CarPlay konkurrieren und die eigene Hardware im Auto nutzbar machen.
Eine zentrale Rolle bei der Vernetzung, nicht nur im Automotive-Bereich, sollen offene Standards spielen. Hier setzt man auf AllJoyn und oneM2M. Vor allem letzteres Konsortium gilt beim Internet of Things als führend. Aber auch hier gilt: Konkretes gab es seitens LG nicht.
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Es bleibt also abzuwarten, wie wann welche LG-Geräte tatsächlich miteinander interagieren können - und vor allem, wann das Unternehmen mehr als nur nur die üblichen Schlagwörter verrät.