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Schon länger toben juristische Auseinandersetzungen zwischen AMD und Intel. Zum einen geht es dabei um kartellrechtliche Vorwürfe gegen Intel. Das Unternehmen hatte Firmen unter Druck gesetzt, bei Komplettsystemen ausschließlich auf Intel-Prozessoren zu setzen (wir berichteten). Zum anderen aber auch um den Austausch von Patenten im Rahmen eines Cross-Licence-Abkommens, dass Intel durch Globalfoundries, einen AMD-Ableger (neudeutsch: spin-off) in Frage gestellt sah (wir berichteten).
Mit einer überraschenden Einigung wurde jetzt eine Klärung beider Angelegenheiten herbeigeführt. Es wird ein neues, auf fünf Jahre befristetes cross-license agreement (Abkommen über den Austausch von Patenten) geben. Beide Parteien werden auf Klagen in Bezug auf zurückliegende Verletzungen des bisherigen Patenabkommens verzichten. Zusätzlich wird Intel 1,25 Milliarden Dollar an AMD zahlen und verpflichtet sich, in Zukunft strikte kartellrechtliche Verhaltensregeln zu befolgen. Im Gegenzug wird AMD alle Verfahren gegen Intel einstellen lassen.
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