NEWS

Explosion bei Foxconn, Lieferengpässe beim iPad 2 befürchtet

Portrait des Authors


Explosion bei Foxconn, Lieferengpässe beim iPad 2 befürchtet

Werbung

Noch vor rund einem Jahr hatte der Auftragsfertiger Foxconn akuten Handelsbedarf bei den vorherrschenden Arbeitsbedingungen in den eigenen fernöstlichen Werke gesehen, nachdem sich allein von Januar bis Mai letzten Jahres acht Angestellte das Leben nahmen - wir berichteten - . Als potenzielle Auslöser waren dabei immer wieder die langen Arbeitszeiten, die schlechte Bezahlung und der straffe Arbeitsalltag im Gespräch. Anscheinend hat sich bis heute daran aber viel geändert, vergangenen Freitag - den 20. Mai - kam es im chinesischen Chengdu zu einer Explosion in einer Polierwerkstatt, nach aktuellen Informationen kamen dabei bisher drei Angestellte ums Leben, mindestens 15 weitere wurden verletzt. In der Zwischenzeit sollen alle Polierwerkstätten in China geschlossen worden sein und einer umfangreichen Prüfung unterzogen werden. Die genaue Ursache ist bisher ungeklärt, erst kürzlich wurden Foxconn erneut unlautere Arbeitsbedingungen vorgeworfen.

Als Folge dieses "Zwischenfalls" werden nun Lieferengpässe bei Apples iPad 2 vermutet, da das kalifornische Unternehmen einen Großteil seiner iPhone- und iPad-Sparte bei Foxconn fertigen lässt und die Produktion durch den Stopp in den betroffenen Polierwerkstätten nur noch eingeschränkt betrieben werden kann. Laut den Analysten von IHS iSuppli könnte man im aktuellen Quartal mit einem Produktionsverlust von 500.000 Einheiten der insgesamt 7,4 Millionen produzierten Tablet-Computer rechnen. Sollte der Stopp länger als einen Monat anhalten, könnten die Ausfälle nicht mehr länger durch die übrigen Werke kompensiert werden und die Lieferengpässe würden sich nochmals verschärfen. 

Weiterführende Links:

 

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()