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Die Patentkriege im Mobilfunkbereich sind auch für HTC vermutlich längst alltäglich geworden. Doch dank des - bisher nur in den USA erschienen - HTC Vivid, hat man nun auch Gegenwind aus einer ganz unerwarteten Ecke der Unterhaltungsbranche bekommen. Der US-amerikanische Pornoproduzent Vivid Entertainment sieht seine Namensrechte durch HTC verletzt und hat eine Unterlassungsaufforderung an HTC Amerika verschickt.
Die ursprünglichen Gerüchte bezeichneten das Gerät noch als HTC Holiday; am 6. November kam es in den USA allerdings als HTC Vivid (auf deutsch lebhaft oder anschaulich) in den Handel. Daran stößt sich nun die gleichnamige Firma für Erwachsenenunterhaltung und lies von seinen Anwälten einen Brief an die amerikanische Tochter von HTC schicken. Darin erläutert man dem Mobilfunkhersteller, die Namensrechte bereits seit 1984 zu besitzen und einen entsprechenden Bekanntheitsgrad aufgebaut zu haben. Zudem vertreibe man seine Produkte auch online und über Smartphones.
Da HTC mit den Online- und Entertainmentfähigkeiten des Gerätes werbe, bestehe eine Verwechslungsgefahr für den Verbraucher oder der Eindruck einer Zusammenarbeit. Inwieweit das auf Android basierende Smartphone nun tatsächlich Gefahr läuft von gewissen Interessenten verwechselt zu werden, bleibt dahingestellt. Dennoch verlangt der Produzent, unter anderem auch von Pornoparodien zu Spiderman, Batman oder auch Elvis (Presley), die Änderung des Namens. Ansonsten werde man mit allen rechtlichen Mitteln gegen HTC vorgehen.
HTC selbst äußerte sich nicht konkret zu dem Fall. Man werde sich die Beschwerde anschauen, sich aber erst dazu äußern, wenn die Sache geklärt sei. Vermutlich liegt HTC selbst ebenfalls wenig daran, mit Vivid verwechselt zu werden. Ob das mit LTE ausgestattete und für Android 4.0 vorgesehene Gerät auch nach Europa kommen wird, ist derzeit noch nicht klar. Mögliche Interessenten müssen sich aber eventuell schon mal an einen neuen Namen gewöhnen.
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