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Erst gestern Abend haben wir darüber berichtet, dass Panasonic gleich 10.000 Stellen gestrichen hat. Heute meldete Texas Instruments, dass ebenfalls der Rotstift angesetzt wurde. Bei Texas Instruments hält es sich mit 1700 Arbeitsplätzen allerdings in Grenzen. Der Grund für den Stellenabbau stellt eine Einsparung von 450 Millionen US-Dollar pro Jahr dar. Für die anfallenden Restrukturierungen im laufenden Quartal werden einmalig 325 Millionen US-Dollar veranschlagt. Texas Instruments selbst gab zusätzlich eine Erklärung zu der gefallenen Entscheidung ab, in der es heisst, dass der Bereich der OMAP-Prozessoren vermehrt in Richtung Embedded-Lösungen inkl. langen Lebenszyklen umgestaltet werden soll. OMAP-Prozessoren wurden bis dato von der Mobilfunkindustrie in Smartphones und Tablets verwendet, die nun zunehmend auf eigene Chips setzen.
Dabei sind die Veränderungen nachvollziehbar, da Texas Instruments vor kurzem einen Umsatzrückgang verkraften musste. Die Haupteinnahmen stammen von Analog-Chips, womit knapp die Hälfte des Gewinns ausgemacht werden kann. Der Umsatz bei Analog-Chips stieg im dritten Quartal sogar um 18 Prozent. Gänzlich enttäuschend zeigte sich der Umsatzrückgang aus der Mobilfunksparte mit satten 44 Prozent. So blieb selbst die Gerüchteküche nicht kalt. Die Gerüchte sprechen davon, dass Texas Instruments nicht abgeneigt wäre, den OMAP-Bereich vollständig aufzugeben.