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Spiele-Publisher THQ stand schon seit längerer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten, meldete aber erst in dieser Woche ganz offiziell Insolvenz an und stellte sich zum Verkauf. Banken und Investoren steckten THQ 37,5 Millionen US-Dollar zu. Der Verkaufspreis wird derzeit auf etwa 60 Millionen US-Dollar geschätzt – bei einem Börsenwert von nicht einmal mehr zehn Millionen US-Dollar.
Großes Interesse an THQ scheint jedoch noch immer die französische Spieleschmiede Ubisoft zu haben, zumindest hat man schon in der Vergangenheit auf einzelne THQ-Marken geschielt. Wie MCV UK aus eigenen Quellen erfahren haben will, sollen Ubisoft und THQ schon die ersten intensiven Gespräche geführt haben. Zu einem endgültigen Abschluss sei es aber bislang noch nicht gekommen, denn beim Kaufpreis fand man wie so häufig keine Einigung.
Ob Ubisoft das gesamte Studio übernehmen möchte oder weiterhin nur einzelne Marken erstehen möchte, ist nicht bekannt. Zu THQ zählen große Titel wie Company of Heroes, Metro, Saints Row oder Homefront und Darksiders.
Ubisoft-Chef Yves Guillemot macht jedenfalls keinen Hehl daraus, sich als Ziel gesetzt zu haben, Ubisoft zu Nummer 1 unter den Spiele-Publishern zu machen. Ein weiterer Schritt in diese Richtung wäre mit dem Kauf THQs oder zumindest Teile davon gemacht.