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Der Börsenstart von Facebook darf aus turbulent bezeichnet werden. Nicht nur dass es bei der Vergabe der ersten Aktien Computerprobleme an der New Yorker Börse gab, auch bei der Bewertung der eigenen Papiere schienen die damit beauftragten Banken kein gutes Händchen gehabt zu haben. Die mit 38 US-Dollar Ausgabewert bewertete Aktie fiel recht schnell auf etwa 20 US-Dollar, hat sich in der Zwischenzeit aber bei etwas mehr als 30 US-Dollar stabilisiert.
Mit Spannung wurden daher immer wieder die Quartalszahlen erwartet und nachdem man im ersten Quartal nach dem Börsengang noch rote Zahlen präsentieren musste, scheint man bei Facebook das Ruder herumgerissen zu haben und konnte so im 4. Quartal erstmals Gewinne verbuchen. Der Umsatz lag bei 1,168 Milliarden US-Dollar und damit in etwa auf Niveau des Vorjahresquartals mit 1,131 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn ging zwar im Vorjahresvergleich von 548 auf 523 Millionen US-Dollar ebenso wie der Nettogewinn von 302 auf 64 Millionen US-Dollar zurück, aus einem Minus der beiden vorangegangenen Quartale kommend kann dieser positive Trend aber dennoch überzeugen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012 verbucht Facebook eine Umsatz von 5,09 Milliarden US-Dollar gegenüber 3,71 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011. Der Nettogewinn ging allerdings von etwas mehr als einer Milliarde im Jahr 2011 auf 53 Millionen US-Dollar im Jahr 2012 zurück.
Die Kehrtwende hat Facebook maßgeblich den höheren Werbebuchungen zu verdanken, denn deren Umsatz stieg um 41 Prozent auf 1,33 Milliarden US-Dollar. Die Konzentration auf den mobilen Markt scheint sich auch hier auszuzahlen, denn 25 Prozent dieses Werbeumsatzes wird auf mobilen Geräten erwirtschaftet. 1,06 Milliarden aktive Nutzer zählt Facebook, von denen 680 Millionen auch oder nur von mobilen Endgeräten Zugriff auf Facebook nehmen.