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Apple und Amazon haben ihren Streit um die Nutzung des Begriffs „App Store“ beigelegt. Eigentlich hätte die Verhandlung am 13. August vor dem US-Bezirksgericht in Kalifornien beginnen sollen. Der zuständige Richter Phyllis Hamilton gab gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bekannt, dass der Prozess nicht weiter verfolgt werden würde. Die beiden Kontrahenten hätten sich außergerichtlich geeignet und dürfen nun beide den Begriff „App Store“ für sich verwenden.
Apple hatte Amazon die Nutzung des Begriffs vor knapp zwei Jahren untersagt. Damals war Apple die Bezeichnung eines Appstores als eben solchen ein Dorn im Auge und man versuchte beim amerikanischen Marken- und Patentamt die Bezeichnung schützen lassen. Ein Grund, weswegen Amazon einige Zeit lang keine Applikationen von deutschen Entwicklern annehmen wollte, da Apple juristisch dagegen vorgegangen sei. Amazon hielt dagegen und sah den weit verbreiteten Begriff als generisch an. Tatsächlich nutzen mittlerweile immer mehr Anbieter den Begriff des Appstores, schließlich machen Smartphones und Tablets ohne die kleinen Programme nur halb so viel Spaß bzw. würden ihren Nutzen deutlich beschränken
Apple-Sprecherin Kristin Huguet sagte gegenüber der Nachrichten-Agentur Reuters, dass Apple keine Notwendigkeit mehr sehe, den Fall weiterzuverfolgen. Gleichzeitig betonte sie frech, dass die Kunden „mit mehr als 900.000 Apps und 50 Milliarden Downloads“ wüssten, „wo sie ihre Lieblings-Apps erwerben können“.