Werbung
Pünktlich zum ersten Jahrestag der Vorstandsvorsitzenden Marissa Meyer hat Yahoo seine Bilanz für das zweite Quartal 2013 veröffentlicht. Diese spiegelt wieder, was bereits vor einigen Wochen von Anlegern und Analysten bemängelt wurde: Die Einnahmenseite entwickelt sich nicht so, wie die Geldgeber es sich wünschen.
Denn der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,218 auf 1,135 Milliarden US-Dollar zurück. Um Traffic Acquisition Costs - Umsätze, die direkt an Partner weitergeleitet werden - bereinigt lagen die Einnahmen bei 1,071 Milliarden US-Dollar; im zweiten Quartal 2012 waren es mit 1,081 Milliarden nur minimal mehr. Auf den ersten Blick sehr positiv hat sich jedoch der Überschuss entwickelt. Dieser lag nach Abzug von Steuern und anderen Abgaben bei 331 Millionen US-Dollar, vor zwölf Monaten waren es 227 Millionen.
Allerdings gab das Unternehmen im Vergleichszeitraum rund 125 Millionen mehr für den Konzernumbau aus, Kosten, die den Gewinn damals niedriger ausfallen ließen. Insgesamt rechnet Yahoo im laufenden Jahr mit Einnahmen in Höhe von etwa 4,45 Milliarden US-Dollar, der Gewinn soll zwischen 630 bis 720 Millionen liegen. An der Börse konnte die Aktie nach einer leichten Schwächephase zulegen. Grund dafür waren aber weniger die eigenen Zahlen, sondern die Quartalswerte von Alibaba und Yahoo Japan, an denen Yahoo große Anteile besitzt.