NEWS

Streit um den Rundfunkbeitrag

Sixt will gegen BR vorgehen

Portrait des Authors


Sixt will gegen BR vorgehen
4

Werbung

Erst am Montag hatte Sixt rechtliche Schritte gegen die finanzielle Mehrbelastung durch den neuen Rundfunkbeitrag angekündigt. Nun plant der Autovermieter die nächste Klage, die sich direkt gegen den Bayerischen Rundfunk richten soll. Dieser soll in seiner Replik auf die Klageankündigung unzulässigerweise interne Unternehmens-Informationen veröffentlicht haben.

In seiner Stellungnahme gab man an, dass Sixt im ersten Quartal 2012 rund 70.000 Euro weniger bezahlen musste als im ersten Monatsviertel nach der Umstellung. 40.000 Euro davon seien der Gebührenreform zuzuschreiben. Diese Zahl wurde später allerdings auf etwa 11.000 Euro deutlich nach unten korrigiert. Auch ließ man wissen, dass Sixt seine Rundfunkbeträge nicht mehr für jede einzelne Filiale entrichten müsse und außerdem ein Fahrzeug pro Vermietstation beitragsfrei wäre. Weiterhin soll die Rundfunkanstalt des Freistaates Zahlen zu den von Sixt angemeldeten Autos genannt haben.

„Wir halten das für nachgerade skandalös“, äußerte sich Firmenchef Erich Sixt gegenüber der deutschen Presseagentur dpa empört. Der Bayerische Rundfunk habe interne Unternehmensdaten veröffentlicht, die man als börsennotierter Konzern aus Wettbewerbsgründen niemals selbst veröffentlicht hätte. Die Rechtsabteilung des Autovermieters solle nun mögliche Schritte gegen den Sender prüfen.

Die Gegenseite ließ unterdies verlauten, dass man lediglich auf die von Sixt selbst veröffentlichten Zahlen reagiert hätte und man zu keiner Zeit wettbewerbsrelevante Zahlen genannt habe.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (4)