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Die Übernahme der E-Plus-Gruppe wird Telefónica mehr Geld als bislang geplant kosten. Denn das spanische Unternehmen hat das ursprüngliche Gebot in Höhe von 7,2 Milliarden Euro auf nun 8,55 Milliarden Euro erhöht.
Als Auslöser für diesen Schritt gilt der mexikanische Telekommunikationsanbieter América Móvil, der an der E-Plus-Mutter KPN beteiligt ist. Dieser hatte sich von Anfang an kritisch über den geplanten Verkauf geäußert, unter anderem um einen höheren Preis zu erzwingen. Nach der Aufstockung des Angebots habe América Móvil seine Bedenken aber zurückgezogen, wie es seitens KPN heißt. Die Mexikaner werden nun im Rahmen der Hauptversammlung am 2. Oktober für einen Verkauf stimmen, der Ausgang der Abstimmung gilt aber dennoch als offen.
Denn die Zukunft von KPN selbst ist weiterhin offen, nachdem América Móvil angekündigt hatte, das niederländische Unternehmen aufkaufen zu wollen. Ein entsprechender Antrag wurde in der vergangenen Woche bei den zuständigen Behörden eingereicht, geboten wurden 7,2 Milliarden Euro. Weiterhin unklar ist auch, ob die Übernahme der E-Plus-Gruppe durch Telefónica ohne Auflagen seitens des Bundeskartellamts oder der Europäischen Kommission zustande kommen würde.