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Übernahme der E-Plus-Mutter könnte Kauf durch O2 verhindern

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Übernahme der E-Plus-Mutter könnte Kauf durch O2 verhindern
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Die vom spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica geplante Übernahme des deutschen Anbieters E-Plus droht zu scheitern. Nachdem bereits zu Beginn der Woche bekannt wurde, dass die Kartell- und Aufsichtsbehörden im Falle der Übereinkunft den Entzug einiger Mobilfunkfrequenzen in Aussicht gestellt hatten, droht nun Ungemach aus Mexiko sowie den Niederlanden.

Denn der dort beheimateten E-Plus-Tochter KPN droht ebenfalls eine Übernahme, allerdings durch das mexikanische Unternehmen America Movil, das dem Milliardär Carlos Slim gehört. Slim, der als zweitreichster Mensch der Welt gilt, gehören über America Movil bereits knapp 30 Prozent der KPN-Aktien. Erst vor wenigen Tagen hatte sein Unternehmen erklärt, sich den Kauf zusätzlicher Anteile vorzubehalten und eine anderslautende frühere Erklärung damit zurückgezogen.

Gleichzeitig verkündete man, dass man je KPN-Wertpapier 2,40 Euro zahlen würde, was einem Kaufpreis von 7,2 Milliarden Euro entspräche. Sollten die bisherigen Aktionäre dem Vorhaben zustimmen, würde der Verkauf der deutschen Tochter E-Plus an den spanischen Konkurrenten mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern. Denn Slim hatte sich unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Übernahmepläne vehement gegen diese ausgesprochen.

Allerdings heißt es aus dem Umfeld von America Movil, dass Slim mit diesem Schachzug lediglich ein höheres Gebot seitens der Spanier erzwingen wolle. Allerdings würde dies die Gefahr mit sich bringen, dass Telefónica Abstand von der Übernahme nehmen werde.

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