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Der Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone steht kaum noch etwas im Wege. Denn wie beide Unternehmen am gestrigen Abend bestätigten, haben die Aktionäre des Kabelnetzbetreibers dem Verkauf zugestimmt. Dabei sah es am Mittwoch morgen noch nach einem Scheitern des Vorhabens aus, da nur wenige Anteilseigner das Angebot angenommen hatten. Vodafone selbst hatte erklärt, die Übernahme nur bei einer Zustimmung von 75 Prozent der Aktionäre respektive der Anteile vollziehen zu wollen. Wie viele sich tatsächlich bis Mitternacht dazu entschlossen hatten, ist nicht bekannt, erst am 16. September will Vodafone diese Zahl veröffentlichen.
Die Briten bieten je Aktie 84,50 Euro zuzüglich einer Dividende für das Geschäftsjahr 2012/2013 in Höhe von 2,50 Euro. Insgesamt würde Vodafone so 10,7 Milliarden Euro für die Übernahme zahlen. Ob diese am Ende aber tatsächlich zustande kommt, hängt von den Wettbewerbsbehörden ab. Zwar hatte das Bundeskartellamt bereits angedeutet, hier keine Nachteile für den Wettbewerb zu sehen und dementsprechend zustimmen zu wollen, allerdings ist noch unklar, ob die Bonner Behörde überhaupt zuständig ist. Falls nicht, würde die Europäische Kommission eine Bewertung vornehmen.