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Anfang September berichteten wir über eine geplante Schließung aller Media Markt-Filialen. Demnach sollten am 2. und 3. Oktober bundesweit alle Media Mart-Filialen für etwa 50 Stunden geschlossen bleiben, um sie dann zwei Tage später mit zahlreichen Angeboten neu zu eröffnen. Bislang wollte die Elektronik-Fachmarktkette die geplante Schließung aller 254 Filialen und des dazugehörigen Online-Shops nicht kommentieren. Nun machte der Konzern Nägel mit Köpfen und kündigte die außergewöhnliche Werbeaktion offiziell an. Demnach soll es vom 25. September bis zum 1. Oktober 2013 in allen Fachmärkten und im Onlineshop einen Räumungsverkauf mit zahlreichen Angeboten geben.
Zu den Angeboten zählen nicht nur stark reduzierte Tablets, wie das ASUS Transformer Pad TF300TL für 329 Euro, sondern auch Digitalkameras, wie die Canon 60D für 877 Euro. Den Apple iPod shuffle mit 2 GB Speicher gibt es im Räumungsverkauf schon für 39 Euro ebenfalls deutlich günstiger. Dazu gesellen sich zahlreiche reduzierte Blu-rays, Fernseher, Monitore und viel weiße Ware. Der Schlussverkauf betreffe das gesamte Sortiment des Konzerns.
Am 2. und 3. Oktober soll der Onlineshop dann nicht mehr erreichbar sein, die Filialen bundesweit geschlossen bleiben. Der dritte Oktober ist in Deutschland aber ohnehin mit dem „Tag der Deutschen Einheit“ ein bundesweiter Feiertag, an dem alle Ladengeschäfte geschlossen bleiben. Am Tag der Neueröffnung – also am 4. Oktober – soll es in jedem Ladengeschäft einmalige Eröffnungsangebote geben. Begleitet wird die Aktion von einer groß angelegten Werbekampagne.
Anlass der Aktion soll die Umstellung auf das neue Herbst-Sortiment sein. Mit der Entwicklung und Umsetzung des Werbeauftritts hat Media Markt seine Lead-Agentur Ogilvy & Mather beauftragt. Für die Produktion der TV-Spots zeichnet sich Liga 01 München verantwortlich. Weitere Partner bei der Realisierung der Kampagne waren die Media-Agenturen Universal McCann und plan.net sowie die Online-Agentur For Sale Digital.
Bereits in der Vergangenheit sorgte Media Markt mit seinen ungewöhnlichen Werbekampagne immer wieder für Aufsehen, verzichtete teils auf die Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer (zumindest gab man die 19 Prozent in Form von Rabatten weiter) und veranstaltete zu wichtigen Fußballereignissen ein großes Torwandschießen, bei dem Media Markt mit ein bisschen Glück und Geschick die komplette Rechnung des letzten Einkaufs übernahm.