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Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf mehrere verhandlungsnahe Personen am heutigen Freitag berichtet, ist der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify in einer neuen Finanzierungsrunde auf über vier Milliarden US-Dollar bewertet worden und konnte sich Investitionen in Höhe von 250 Millionen US-Dollar sichern. Das frische Geld will Spotify dazu nutzen, um seine Expansionspläne in die Tat umzusetzen. Bislang ist der Dienst in 32 Ländern aktiv, hauptsächlich in Europa, Asien und Südamerika. Ende September startete Spotify unter anderem in Griechenland, der Türkei, Taiwan und in Argentinien. Insgesamt zählt der Dienst über 30 Millionen Nutzer, wovon aber nur sechs Millionen User zahlende Kunden sind. Die restlichen 24 Millionen Nutzer, nutzen die kostenfreie, werbefinanzierte Version des Musik-Streaming-Dienstes.
Spotify hatte im letzten Jahr 434,7 Millionen umgesetzt, wovon knapp 370 Millionen Euro aus den Premium-Abonnements stammen sollten. Die Werbeeinnahmen machten mit knapp 60 Millionen Euro hingegen nur knapp 14 Prozent der Gesamterlöse aus. Trotzdem blieb dem Dienst unter dem Strich nur ein dickes Minus in Höhe von 58,7 Millionen Euro. Fast eine halbe Milliarde Euro will man im letzten Jahr an die Rechteinhaber ausbezahlt haben.
Mitte Oktober wurde bekannt, dass die Deutsche Telekom angeblich kurz vor dem Einstieg beim Musik-Streaming-Dienst stand. Was aus den Einstiegsplänen geworden ist, ist nicht bekannt.