Werbung
Lange Zeit galt Facebooks Einnahmenmodell als wenig zukunftssicher, schließlich wurde der überwiegende Teil des Umsatzes über Browser-Werbung erwirtschaftet. Nun aber hat das Unternehmen eine Umkehr erreicht, im vierten Quartal 2013 wurde erstmals mit Werbung auf Mobilgeräten und somit auch innerhalb der entsprechenden Applikationen mehr eingenommen als auf anderen Wegen.
In Zahlen bedeutet dies, dass 1,37 Milliarden oder 53 Prozent des Gesamtumsatzes, der von 1,585 auf 2,585 Milliarden US-Dollar kletterte, mit mobiler Werbung erzielt wurden; im Vorjahreszeitraum waren es nur 23 Prozent. Insgesamt zurückzuführen ist das Wachstum aber auch auf die gestiegenen Nutzerzahlen. Die Zahl der täglichen aktiven Facebook-Mitglieder (DAUs) kletterte im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 757 Millionen. Davon nutzten 556 Millionen ein Mobilgerät, um auf den Dienst zuzugreifen - 49 Prozent mehr als im vierten Quartal 2012. Mindestens einmal im Monat (MAUs) griffen 1,23 Milliarden Nutzer zu, ein Plus von 16 Prozent, per Handy oder Tablet waren es dabei 954 Millionen. Der operative Gewinn legte um 116 Prozent auf 1,133 Milliarden US-Dollar zu, der Nettoüberschuss um 717 Prozent auf 523 Millionen; der große Sprung ist mit besonderen Belastungen im Vorjahr zu erklären.
Auswirkungen hatte des letzte Quartal aber auch auf das gesamte Geschäftsjahr. Dieses schloss man mit einem Umsatz in Höhe von 7,872 Milliarden US-Dollar (plus 54,6 Prozent) und einem operativen Gewinn in Höhe von 2,804 Milliarden US-Dollar (plus 421 Prozent) ab. Der Nettogewinn stieg von 53 Millionen auf 1,5 Milliarden US-Dollar. Ein Prognose für die kommenden Monate veröffentlichte Facebook bislang nicht. Es gilt jedoch als sicher, dass der Anteil der Einnahmen aus Mobilwerbung weiter gesteigert werden soll. Unter anderem soll dies mit Video-Anzeigen und einem eigenen News-Dienst gelingen.