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Mit dem heutigen Tag endet der flächendeckende Support von Windows XP - beinahe 13 Jahre nach der Vorstellung. Während Endverbraucher keine Chance haben, auch in Zukunft Updates für das betagte Betriebssystem zu erhalten, steht Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen diese Möglichkeit auch - zumindest vorerst - weiterhin offen, wenn auch nur gegen Bezahlung.
Dabei haben Microsoft und Sicherheitsexperten schon vor Monaten damit begonnen, auf die zahlreichen Risiken hinzuweisen, die die Nutzung von Windows XP mit sich bringt, ob nun in zahlreichen Berichten, Anzeigen oder schlicht per Hinweis innerhalb des OS. Dennoch wollen weite Teile der eigentlich besonders auf Systemsicherheit angewiesenen deutschen Industrie an Windows XP festhalten.
Laut einer Studie von Ipsos Mori gilt dies immerhin für 17 Prozent der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen. Zu den Gründen gibt es keine Angaben, in der Vergangenheit wurden hier aber immer wieder vor allem hohe Kosten für den Umstieg auf neuere Windows-Versionen und Inkompatibilitäten zwischen diesen und dringend benötigten anderen Programmen angeführt. Dem gegenüber steht jedoch eine andere Zahl. Denn 62 Prozent derjenigen befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen, die die derzeit im Umstieg begriffen sind, rechnen mit einem sichereren System als bislang, ein Drittel gab auf die entsprechende Frage zudem an, auch eine höhere Produktivität zu erwarten.
Der dritte, nicht unwichtige Wert: Immerhin 21 Prozent der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen wussten nicht, dass der Support von Windows XP - und auch Office 2003 - heute endet. Abzuwarten bleibt, wie viele betroffene Unternehmen - und auch Privatanwender - in den kommenden Wochen von Windows XP zu Windows 7 oder Windows 8.1 wechseln werden. Zuletzt lag der Marktanteil der alten Windows-Fassung bei annähernd 30 Prozent.
Microsoft selbst gibt auf vielfältigen Wegen Tipps, welche aktuell noch unterstützte Windows-Version für Anwender die geeignete ist, je nach Einsatzgebiet rät der Konzern mitunter auch zu Windows 7 statt Version 8.1. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Antworten liefert eine Hinweisseite, die das Unternehmen geschaltet hat.