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Kabel Deutschland startet Hotspot-Tarif und lässt Kunden doppelt zahlen (Update)

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Kabel Deutschland startet Hotspot-Tarif und lässt Kunden doppelt zahlen (Update)
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Der vor einem halben Jahr von Vodafone übernommene Kabelnetzbetreiber und Telekommunikationsanbieter Kabel Deutschland startet ab Mai einen neuen Tarif für die Nutzung seiner etwa 300.000 WLAN-Hotspots. Zu Preisen von 4,99 Euro für Kabel-Deutschland-Kunden mit WLAN-Kabelmodem oder gebuchter Homebox-Option oder 9,99 Euro für alle anderen Internet- und Telefonkunden des Unternehmens können die Hotspots dann unbegrenzt genutzt werden.

Während Kabel Deutschland den neuen Tarif als positive Entwicklung bewirbt, handelt es sich tatsächlich um eine deutliche und vor allem teure Verschlechterung. Denn bislang können Internet- und Telefonkunden der Unterföhringer die Hotspots kostenlos nutzen, ab Mai stehen diese pro Tag jedoch nur noch 30 Minuten zur Verfügung, wenn der neue Tarif nicht gebucht wird.

Weitaus ärgerlicher dürfte jedoch ein anderer Punkt sein. Denn auch die Kunden, die die Homespot-Funktion - dabei wird zusätzlich zum privaten ein öffentliches WLAN über den Router eingerichtet - aktiviert haben, werden zusätzlich zur Kasse gebeten, wenn sie die Kabel-Deutschland-Hotspots länger als 30 Minuten pro Tag nutzen wollen. Damit kassiert das Unternehmen im Zweifelsfall doppelt: Die Grundgebühr des Homespot-Betreibers sowie die knapp 5 respektive 10 Euro für den neuen Hotspot-Tarif. Stellung wollte das Unternehmen hierzu bislang nicht beziehen.

Immerhin: Die Mindesvertragslaufzeit beträgt lediglich vier Wochen, zudem werden die 30 kostenlosen Minuten pro Tag für Nicht-Kunden beibehalten. Nutzer des neuen Tarifs können ihre Zugangsdaten auf bis zu drei Geräten gleichzeitig nutzen, dank einer Auto-Login-Funktion soll das jeweilige Anmelden am Hotspot ohne eigenes Zutun erfolgen.

Update: Kabel-Deutschland-Sprecher Maurice Böhler erklärte zwischenzeitlich gegenüber Hardwareluxx, dass Homespots weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen, wenn der Nutzer selbst einen derartigen Zugang anbietet. Darüber hinaus betonte er, dass Anschlüssen, über die ein Homespot realisiert wird, separate Bandbreite hinzugeschaltet wird.

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