Gartner

Schwächelnder PC-Markt schrumpfte im letzten Quartal weniger stark

Seit fast zwei Jahren haben PC-Hersteller mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Sieben Quartale in Folge setzten sie weniger PC-Systeme ab als im jeweiligen Vorjahresquartal. So langsam scheint sich das fortwährende Minus aber auf einem stabilen Niveau zu halten. Zwar mussten die PC-Hersteller auch im ersten Jahresquartal 2014 einen Absatzrückgang hinnehmen, doch fiel dieser mit 1,7 Prozent nicht mehr ganz so hoch wie noch in den vergangenen Monaten aus und hat sich damit deutlich abgeschwächt. Das belegen die neusten Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner.

Demnach konnten die PC-Hersteller im Zeitraum von Januar bis März rund 76,6 Millionen PCs verkaufen. Ein Jahr zuvor lieferte man noch fast 78 Millionen Einheiten aus. Größter Verlierer ist Acer, dessen Absatzzahlen um fast 15 Prozent zurückgingen. Die Taiwaner setzten mit etwa 5,6 Millionen Geräten fast eine Million Einheiten weniger ab. Alle anderen Größen des Geschäfts wie Lenovo, HP, Dell oder ASUS konnten ihre Zahlen im vergleich zum ersten Quartal 2013 hingegen steigern. Mit +4,1 mal weniger stark und mit +10,9 Prozent mal etwas deutlicher.

Marktführer ist den Zahlen zufolge Lenovo, die ihren Marktanteil um zwei Prozentpunkte auf 16,9 Prozent ausbauen konnten. Hewlett-Packard führte die Liste vor einem Jahr noch an, konnte seinen Anteil aber ebenfalls um gut 0,9 Prozentpunkte vergrößern. Den Angaben zufolge ist die Nachfrage im EMEA-Raum, also in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, aber auch in den USA leicht gestiegen. Auch in den kommenden Monaten erwarten die Marktforscher aufgrund des Support-Endes von Windows XP stabile Zahlen.

Zu beachten ist jedoch, dass die Zahlen nicht nur Desktop-Systeme und Notebooks beinhalten, sondern auch Tablets, die mit einem x86-Prozessor und Windows 8 ausgestattet sind.