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Wie die Süddeutsche Zeitung am Nachmittag berichtet, hat sich Apple erneut am Kapitalmarkt Geld besorgt. Nachdem sich der US-Konzern bereits im letzten Jahr 17 Milliarden US-Dollar durch Anleihen geliehen hatte, nahm man jetzt mit dem Verkauf zusätzlicher Anleihen weitere 12 Milliarden US-Dollar ein – umgerechnet immerhin rund 8,7 Milliarden Euro.
Apple will das Geld dafür verwenden, um seinen Aktionären ein dickes Geschenk zu machen. Pro Aktie will Apple-Chef Tim Cook als Quartalsdividende 11,26 US-Dollar an seine Anteilseigner verteilen und gleichzeitig Aktien im Gesamtvolumen von 60 bis 90 Milliarden US-Dollar als sogenannten „Capital Return“ zurückkaufen. Das gab man in der vergangenen Woche im Rahmen der Bekanntgabe seiner neuesten Quartalszahlen bekannt. Insgesamt soll Apple hierfür rund 130 Milliarden US-Dollar flüssiges Geld benötigen.
An dieses will Apple nun zu einem Teil über die Anleihen-Verkäufe kommen, obwohl man inzwischen über 150 Milliarden US-Dollar an Barreserven verfügt. Für Apple ist die Aufnahme eines Kredites wohl billiger, als die Bargeldreserven aus dem Ausland anzuzapfen und drohende Steuern in Milliardenhöhe zu bezahlen. Die Tageszeitung nennt hier fällige Steuern in Höhe von 30 Prozent.
In Anbetracht der niedrigen Zinsen auf dem Geldmarkt ein wohl lohnenswerter Schritt für Apple.