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Trotz Hackerangriff

eBay steigert Umsatz und Gewinn

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eBay steigert Umsatz und Gewinn
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Trotz des im Mai publik gewordenen Hackerangriffs, bei dem sich Unbefugte Zugriff auf eine interne Datenbank mit verschlüsselten Nutzerpasswörtern und anderen Informationen verschafft hatten und der eBay dazu gezwungen hatte, seine Nutzer aufzufordern, ihre Passwörter zu ändern, konnte die Handelsplattform ihren Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal weiter steigen. In den späten Abendstunden legte der Konzern seine neusten Zahlen offen.

Demnach konnte die Plattform ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 4,366 Milliarden US-Dollar steigern. Der Gewinn kletterte um neun Prozent auf insgesamt rund 690 Millionen US-Dollar nach oben. Damit blieb man nur leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Als Zugpferd erwies sich wieder einmal mehr der Bezahldienst PayPal, denn während das Marktplatz-Geschäft um neun Prozent anstieg, konnte die eBay-Tochter ihren Umsatz gar um 20 Prozent steigern. Insgesamt setzte PayPal 1,946 Milliarden US-Dollar um. Das Nettogesamtvolumen aller Zahlungen betrug bei PayPal 55,046 Milliarden US-Dollar - ein Plus im Jahresvergleich von 29 Prozent. Das Handelsvolumen des Marktplatzes lag bei 20,485 Milliarden US-Dollar und konnte um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zulegen, wobei das Geschäft außerhalb der USA mit 58 Prozent am Umsatz beteiligt ist.

Trotz des Hackerangriffs konnte eBay sein Wachstum bei den Nutzerzahlen auf einem stabilen Niveau halten. Der Marktplatz zählte mit 148,9 Millionen Nutzern gut 14 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Der Bezahldienst PayPal konnte seine Nutzerschaft im Jahresvergleich sogar um 15 Prozent auf 152,5 Millionen Nutzer ausbauen.

Für das Gesamtjahr erwartet eBay einen Umsatz von 18,0 bis 18,3 Milliarden US-Dollar und hat damit seine Prognosen leicht nach unten korrigiert. Zu Beginn des Jahres prognostizierte man noch einen Konzernumsatz für das Jahr 2014 von maximal 18,5 Milliarden US-Dollar. Im Juni wechselte PayPay-Chef David Marcus nach drei Jahren an der Spitze zu Facebook.

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