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Wie das Wall Street Journal berichtet, soll Google angeblich Interesse am Kauf des schwedischen Musik-Streaming-Anbieters Spotify gezeigt haben. Dem Bericht zufolge, der sich auf gut informierte Kreise stützen soll, soll der Internetriese Ende des vergangenen Jahres versucht haben, Spotify zu übernehmen. Die Gespräche vorangetrieben habe die Google-Managerin Susan Wojcicki, die im Februar den Chefsessel der Google-Tochter YouTube eingenommen hatte und schon länger im Google-Management tätig ist. Gescheitert seien die Verhandlungen aber an einem zu hohen Verkaufspreis.
Einer Pflichtmeldung an die US-Börsenaufsicht SEC zufolge, hatte Google im Dezember bekannt gegeben, ein ausländisches Unternehmen im Wert von vier bis fünf Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Seitdem ist nichts passiert. Vermutlich wollte Spotifiy eine größere Summe von Google haben. Zwar wurde der Wert des Musik-Streaming-Dienstes im Rahmen der letzten Finanzierungsrunde auf vier Milliarden US-Dollar taxiert, jedoch könnte der Dienst aufgrund der guten Zukunftsprognosen eine höhere Summe gefordert haben und sich schlichtweg nicht unter Wert verkaufen wollen.
Spotify soll mit seinen weltweit rund 40 Millionen Nutzern inzwischen mehr als das Doppelte wert sein. Medienberichte sprechen hier von bis zu zehn Milliarden US-Dollar. Hinzu kommt laut dem Wall Street Journal aber auch, dass Google-Chef Larry Page selbst nicht der Fan Abo-basierter Unterhaltungsdienste sei.
Unterdessen berichtet man bei re/code, dass es keinerlei Gespräche zwischen Google und Spotify gegeben habe. Demnach soll es niemals einen Preis und eine Verhandlung gegeben haben. Kurzum: „Never everything“. Eine offizielle Stellungnahme beider Seiten liegt bislang nicht vor.