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Eigentlich wollten, so die Gerüchteküche, die beiden US-Provider Sprint und T-Mobile US den Deal um die Übernahme der US-amerikanischen Tochter der Deutschen Telekom bald unterzeichnen. Das wird nun scheinbar doch nicht geschehen, denn neuere Spekulationen besagen, dass Sprint von der Transaktion absehen möchte.
Das zum japanischen Softbank-Konzern gehörende Unternehmen fürchtet ähnliche Hürden, die bereits AT&T bei der versuchten T-Mobile-Übernahme zu spüren bekommen hat. Dort wurde der Deal von der Wettbewerbsbehörde FTC gekippt und der größte US-amerikanische Mobilfunkanbieter durfte einige Milliarden US-Dollar an T-Mobile als Strafe bezahlen. Diese Geldmittel nutzte der Konzern um den LTE-Ausbau US-weit stark zu forcieren.
Mit der geplatzten Übernahme wird es für die Deutsche Telekom wohl weiterhin schwierig bleiben, die US-Tochter abzustoßen. Lediglich ein aufstrebender französischer Mobilfunkanbieter bekundete letzten Donnerstag offiziell Interesse an der US-amerikanischen Sparte. Das Unternehmen bot an, bis zu 15 Milliarden US-Dollar (11,2 Milliarden Euro nach aktuellem Kurs) auf den Tisch zu legen. Dieses Angebot möchte die Deutsche Telekom laut einem unternehmensnahen Informanten jedoch nicht annehmen.
T-Mobile US erwirtschaftete in den letzten Quartalen ein Umsatz- sowie Kundenwachstum. Der magentafarbene Mobilfunkanbieter arbeitet in den Staaten mit sehr aggressiven Preisen und Marketing wie beispielsweise dem vom Internetvolumen ausgeschlossenen Streaming von Musik.