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Telefónica erhält endgültige Genehmigung für E-Plus-Übernahme

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Telefónica erhält endgültige Genehmigung für E-Plus-Übernahme
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Der Übernahme von E-Plus durch den spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica steht nichts mehr im Weg. Die Beschwerde, die United Internet vor wenigen Tagen in Brüssel eingereicht hatte, hat zu keinen weiteren Konsequenzen geführt, wie es aus der Stellungnahme der demnächst zusammengehörenden Unternehmen hervor geht.

Weiter heißt es, dass der formelle Abschluss der Übernahme noch im laufenden Quartal - also innerhalb der nächsten rund vier Wochen - erfolgen solle.

Eine Mitteilung von Seiten der EU-Kommission gibt es bislang noch nicht. Dass diese noch einmal tätig werden musste, lang an Bedenken seitens United Internet. Das vor allem als Reseller tätige Unternehmen hatte Telefónica vorgeworfen, nur Scheinverhandlungen mit dem Konkurrenten Drillisch geführt zu haben. Eine Auflage aus Brüssel sieht vor, dass das neue, aus E-Plus und O2 bestehende Unternehmen mindestens 20 Prozent seiner Netzkapazität an einen Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz abtreten muss, der Zuschlag fiel schnell an den langjährigen Partner Drillisch, andere wie United Internet gingen leer aus. Dementsprechend lautete der Vorwurf aus Montabaur, dass Telefónica lediglich an eine intensiveren Beziehung mit Drillisch interessiert gewesen sein, das eigentliche Ziel der EU-Kommission, den Wettbewerb zu stärken, sei damit nicht erreichbar.

Dies hat man allem Anschein nach in Brüssel nun jedoch anders bewertet. Offen ist, ob United Internet gegen die Genehmigung vorgehen wird.

Insgesamt zahlen die Spanier 8,5 Milliarden Euro an die niederländische E-Plus-Mutter KPN. Im Zuge der Zusammenlegung mit O2 sollen alle Marken der E-Plus-Gruppe aufgegeben werden und Kündigungen in noch unbekannter Höhe ausgesprochen werden.

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