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Mit HealthKit und HomeKit hat Apple bereits vor Wochen zwei der wichtigsten Neuerungen in iOS 8 vorgestellt. Doch als wahrscheinlich gilt, dass man sich die ein oder andere Ankündigung für den 9. September aufgehoben hat.
Nach übereinstimmenden Medienberichten wird es sich dabei um einen eigenen Zahlungsdienst handeln, der auf drei Säulen basiert: Touch ID zur Authentifizierung, NFC zur Datenübertragung sowie die Kooperation mit den wichtigsten Kreditkartenunternehmen. Während über den ersten Punkt bereits im Januar berichtet wurde, hier aber noch PayPal als potentieller Partner galt, entflammte die Diskussion rund um NFC erst vor wenigen Tagen. Denn auf Bildern, die die Platine des iPhone 6 zeigen sollen, war ein NFC-Modul des niederländischen Herstellers NXP zu sehen. Die dritte Säule ist nun die jüngste, die als bestätigt betrachtet werden kann.
Wie Re/code und Bloomberg schreiben, konnte Apple American Express, MasterCard und Visa für die eigenen Pläne gewinnen. Sollte dies stimmen, könnten Kunden der Anbieter künftig mit ihrem iPhone kontaktlos zahlen - ähnlich, wie es beispielsweise bei Google Wallet schon seit geraumer Zeit möglich ist. Dass Apple sich mit seinem Dienst auf die USA beschränken wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich. Denn auch hierzulande werden immer mehr Karten-Terminals mit NFC-Funktionen ausgestattet, mit MasterCard kooperiert darüber hinaus das hinter dem Maestro-System stehende Unternehmen; die Mehrzahl der deutschen EC-Karten ist Maestro-kompatibel.
Noch weitestgehend unklar ist, in welcher Form der Zahlungsdienst integriert werden soll. Möglich wäre der Einsatz von iTunes, denn schon heute können Zahlungsinformationen in Apples Online-Shop hinterlegt werden.
Branchenkennern zufolge könnte Apples Einstieg den Durchbruch für das kontaktlose Bezahlen bedeuten. Für das Unternehmen selbst dürfte sich der Aufwand lohnen. Denn an jeder Transaktion dürfte man mitverdienen, ähnlich, wie es Kartenzahlungen üblich ist.