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Ab sofort können die ersten Kunden der Deutschen Telekom ihren VDSL-Anschluss mit bis zu 100 Mbit pro Sekunde im Downstream nutzen, für den Upload stehen maximal 40 Mbit zur Verfügung. Dies gab das Bonner Unternehmen am Vormittag bekannt.
Verfügbar sind die schnellen Zugänge vorerst in 20 Ortsnetzen, darunter Erkelenz (02431), Gifhorn (05371) und Hennigsdorf (03302), insgesamt werden 200.000 Haushalte erreicht. In den kommenden Monaten sollen weitere Ortsnetze folgen, bis zum Jahresende sollen es 82 mit insgesamt 1,4 Millionen Haushalten sein.
Neben dem entsprechenden Ausbau der Infrastruktur sind auch Genehmigungen der Bundesnetzagentur erforderlich, eine Liste mit 38.000 Kabelverzweigern hatte die Deutsche Telekom Ende Juli eingereicht. Notwendig ist dieser Schritt, da dem Ausbau alle Unternehmen zustimmen müssen, die an einem Kabelverzweiger beteiligt sind. Kommt keine Einigung zustande, ist Vectoring nicht möglich.
Für die Bonner spielt die Technik jedoch eine wichtige Rolle. Denn diese ermöglicht zu vergleichsweise geringen Kosten hohe Übertragungsraten, auch, weil 50 Mbit schnelle Anschlüsse über eine längere Strecke als beim klassischen VDSL machbar sind. Dementsprechend sollen zunächst die Ortsnetze umgerüstet werden, in denen bislang DSL zur Verfügung steht, bis Ende 2016 sollen somit 24 Millionen Haushalte VDSL erhalten können.
Praxiserfahrung mit der neuen Technik sammelt die Deutsche Telekom bereits seit einigen Wochen. Denn in einem ersten Schritt wurden 57 Netze freigeschaltet, allerdings nur mit 50 Mbit pro Sekunde.
Wer sich für einen schnellen Anschluss, der als VDSL 100 vermarktet wird, interessiert, muss einen monatlichen Aufpreis in Höhe von 5 Euro gegenüber gewöhnlichen VDSL-Anschlüssen in Kauf nehmen.