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In der letzten Woche haben wir über das Gigabyte GA-X99-SOC Force LN2 berichtet, welches über einen modifizierten Sockel verfügt, der von der Pin-Anzahl identisch mit dem OC-Sockel von ASUS zu sein scheint. Der OC-Sockel bietet 73 zusätzliche Pins, für den ASUS auch ein Patent angemeldet hat. Dieses Patent sieht vor, dass ASUS für diesen OC-Sockel ein exklusives Nutzungsrecht von mindestens sechs Monaten eingeräumt wird. Es ist ganz verständlich, dass die anderen Mainboard-Mitstreiter ihre Platinen ebenfalls mit diesem "OC-Sockel" ausstatten möchten, zumindest Gigabyte hat diesen Schritt für ein Board bereits ohne Erlaubnis gewagt.
Und genau dieser Schritt seitens Gigabyte könnte nun ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Laut einem Bericht von DigiTimes plant ASUStek nun gegen Gigabyte vorzugehen und bereitet eine Klage vor. Das Recht ist in diesem Fall klar auf der Seite von ASUS. Inwiefern die Konsequenzen im Detail ausfallen werden, muss erst noch abgewartet werden. Möglich wäre zunächst eine Geldstrafe und ein Verkaufsverbot des GA-X99-SOC Force LN2. Ein weiteres Ziel dieser eingeleiteten Klage soll natürlich das Durchsetzen des Exklusivrechts sein, gleichzeitig möchte ASUS den anderen Mainboard-Herstellern ein Zeichen setzen, dass im Falle eines weiteren Patentbruchs ebenfalls dagegen angegangen wird.
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Sind die sechs Monate verstrichen, dürfen die anderen Mainboard-Hersteller ihre Boards ebenfalls mit dem OC-Sockel ausstatten, auch wenn dieser Sockel von Intel nicht abgesegnet wurde. ASUS hat jedoch bereits ein klares Statement zu den Garantiebestimmungen (siehe Update) für die CPUs abgegeben. Eben aufgrund der Tatsache, dass Intel lediglich den modifizierten Sockel nicht validiert hat, behalten der Core i7-5960X und die anderen beiden Prozessoren die bekannte Garantie im vollen Umfang.