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Neue Dokumente unterstreichen Samsungs Interesse an BlackBerry

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Neue Dokumente unterstreichen Samsungs Interesse an BlackBerry
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Der Wahrheitsgehalt der vor einer Woche aufgekommenen Gerüchte rund um das Interesse an BlackBerry seitens Samsung könnte doch höher als von beiden Unternehmen eingeräumt sein. Zwar folgten nach den ersten Meldungen schnell die obligatorischen Dementis sowie eine Klarstellung seitens Samsungs zu Beginn der Woche, ein Bericht der kanadischen Wirtschaftszeitung Financial Post spricht jedoch von anderen Absichten.

Denn dem Blatt liegen nach eigener Aussage sowohl Dokumente der Investmentbank Evercore Partners als auch Aussagen einer nicht näher benannten Quelle vor, laut denen die Südkoreaner tatsächlich an einer Übernahme interessiert sind. Letzterer zufolge werde intern derzeit geklärt, auf welchem Wege der Kauf BlackBerrys erfolgen können - auch der Erwerb von lediglich einem Mehrheitsanteil sei eine Option, die in Erwägung gezogen wird. Die Berichte der vergangenen Woche hätten den ursprünglichen Plan, das Geschäft schnell, günstig und ohne große Aufmerksamkeit abzuwickeln, durchkreuzt. Im Idealfall, so die Quelle, hätte man damit eine Nachricht an Apple und Microsoft senden können. Stattdessen müsse man nun mit BlackBerry verhandeln, die Überrumpelungstaktik sei nicht mehr anwendbar.

Dass große Interesse Samsungs begründet hingegen der Bericht von Evercore Partners. Denn in diesem heißt es, dass das Portfolio der Kanadier - allem voran die Patente sowie die Software - Samsungs Produktpalette sinnvoll erweitern würde. Vor allem vordem Hintergrund der Kooperation zwischen Apple und IBM, die in erster Linie auf BlackBerry zielt.

Entscheidend dürfte am Ende sein, wie sich der Mehrheitsaktionär Fairfax Financial Holding verhält. Sollte Samsung tatsächlich wie von Seiten der Investmentbänke vorgeschlagen 15,49 US-Dollar pro Aktie und damit insgesamt etwa 8,2 Milliarden bieten, dürfte man dort laut Quelle schwach werden. Aktuell liegt der Börsenwert des kanadischen Smartphone-Herstellers bei knapp 5,3 Milliarden US-Dollar.

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