Werbung
Wie bereits im letzten September angekündigt, wird sich Ebay im zweiten Halbjahr 2015 von seiner Finanztochter Paypal trennen. Im Jahr 2002 hatte Ebay Paypal für 1,5 Milliarden US-Dollar übernommen.
Vor der Trennung der beiden Unternehmen, die danach eigene Wege gehen sollen, stehen viele Mitarbeiter Ebays vor einem Jobverlust. Zwar werden weniger als die im Winter angekündigten 3.000 Mitarbeiter entlassen werden, aber immer noch 2.400 müssen um ihren Job fürchten. Dies entspricht etwa sieben Prozent der gesamten Belegschaft. Im ersten Quartal dieses Jahres sollen die Stellen gestrichen werden, die sich nicht auf einen einzelnen Bereich konzentrieren, sondern sich durch das ganze Unternehmen ziehen. Dazu zählen Ebay Marketplaces, PayPal und Ebay Enterprise.
Wie Ebay in einem Abschlussbericht über das letzte Quartal sowie das gesamt Jahr 2014 schreibt, solle dies dazu dienen, Organisationsstrukturen zu vereinfachen, um das Geschäft zu fokussieren und letztendlich auf dem Markt mitmischen zu können. Zusätzlich befindet sich Ebay nun in einen "Stillhalteabkommen" mit dem Investor Carl Icahn, dem größten aktiven Teilhaber. Eine der Bedingungen ist, dass der Geschäftsführer von Icahn Capital in den Verwaltungsrat von Ebay eintritt.
Neben der geplanten Trennung von PayPal zieht Ebay den Verkauf oder Börsengang von Ebay Enterprise in Betracht. Ebay Enterprise bietet Dienstleistungen für Marken und Händler an, die konventionelle Ladengeschäfte sowie Onlineshops führen.