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Die hinter den Erwartungen zurückbleibenden Smartphone-Verkäufe werden bei Sony zu einer erneuten Entlassungswelle führen. Dies zumindest berichtet das japanische Wirtschaftsblatt Nikkei. Der nicht genannten Quelle zufolge sollen weitere 1.000 Arbeitsplätze innerhalb der Mobil-Sparte abgebaut werden. Bereits im Oktober war ein Stellenabbau in ähnlichem Umfang angekündigt worden. Von zuletzt 7.000 Mitarbeitern wären im März 2016, bis dahin soll der Abbau abgeschlossen sein, dann lediglich noch 5.000 Stellen im Smartphone- und Tablet-Bereich übrig.
Mit der offiziellen Bekanntgabe dieses Schrittes wird Anfang Februar gerechnet. Dann wird Sony dem Vernehmen nach auch die vermutete wirtschaftliche Schieflage der Sparte bestätigen. Denn verschiedenen Berichten zufolge wird das Unternehmen im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres, das im März endet, allein in diesem Bereich einen operativen Verlust in Höhe von 200 Milliarden Yen oder 1,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf schleppende Verkäufe, Absatzprognosen wurden mehrfach von zunächst 50 auf zuletzt 43 Millionen Einheiten korrigiert - am Ende sollen es Branchenkennern zufolge sogar nur 41 Millionen werden.
Schon im Oktober hatten die Japaner deshalb angekündigt, das Portfolio zu verschlanken, vor allem in Europa sowie in den USA sollen künftig nur noch renditestarke High-End-Geräte angeboten werden. Bis die verschiedenen Maßnahmen jedoch Wirkung zeigen werden, dürfte es noch dauern. Denn der größte Teil der teuren Umstrukturierung wird erst im kommenden Geschäftsjahr in den Büchern auftauchen und das Ergebnis belasten.