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Tesla vertreibt Reichweitenangst und bereitet den Autopiloten vor

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Tesla vertreibt Reichweitenangst und bereitet den Autopiloten vor
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Schon im Oktober hatte Tesla erste Details zum Autopiloten, der in die Limousine Model S Einzug halten wird, verraten. Nun wurde das Unternehmen im Rahmen einer Telefonkonferenz konkreter. Laut CEO Elon Musk sei das Fahrzeug nach dem Software-Update theoretisch dazu in der Lage, „von San Francisco nach Seattle zu fahren, ohne das Lenkrad zu berühren“.

In der Praxis dürfte dies jedoch ein wenig anders aussehen, denn Tesla nannte auch einige Einschränkungen, die es zumindest vorerst geben werde. So sei das System lediglich auf einem Highway - und vermutlich großen Hauptstraßen - verfügbar, zudem stelle die aktuelle Gesetzgebung ein Problem dar. Denn diese sieht auch in den USA vor, dass der Fahrer jederzeit in der Lage sein müsse, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.

Aber auch davon abgesehen fehlen einige Bausteine auf dem Weg zu einem völlig autonom fahrenden Model S. Denn das Fahrzeug wird lediglich Geschwindigkeit und Abstand einhalten können sowie der eigenen Spur folgen. Spurwechsel, beispielsweise beim Überholen, muss hingegen der Fahrer per Blinker einleiten. Die für den Autopiloten nötige Hardware verbaut Tesla bereits seit einigen Monaten in seiner Limousine, dazu gehören diverse Ultraschallsensoren sowie Radar und Kameras. Wann genau die Aktualisierung zur Verfügung gestellt wird, verriet Musk nicht, er sprach lediglich von den nächsten drei Monaten.

Dann wird auch das Navigationssystem eine Überarbeitung erfahren, die Nutzern des Models S die Reichweitenangst nehmen soll. Dieses soll dann bei der Berechnung von Routern nicht wie bislang nur Teslas Supercharter-Netz berücksichtigen, sondern alle Ladestationen, die kompatibel sind. Gleichzeitig spiele aber auch der jeweilige Akkustand eine Rolle. Laut Musk sei es dann „unmöglich“, mit einem leeren Akku zu stranden - solange der Fahrer es nicht darauf anlegt.

Zu guter Letzt erteilte der Unternehmensgründer einer deutlichen Reichweitensteuerung durch größere oder mehr Akku eine sehr klare Absage. Man habe lange an der optimalen Lösung gearbeitet, die seiner Meinung nach zwischen 400 und 480 km liege. Technisch sei ihm zufolge kein Problem mehr, 800 km und mehr mit einer Ladung zurückzulegen. Doch dann würden die meisten Nutzer unnötig viel Kapazität in Form schwerer Akkus herumfahren, was wiederum die Effizienz verschlechtere.

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