Werbung
Auf dem Financial Analyst Day sprach AMD heute über die eigene Zukunft. Es handelte sich dabei nicht um direkte neue Produktankündigungen, vielmehr ging es darum den Investoren zu zeigen, in welche Bereiche man zukünftig investieren möchte, sodass auch externe Investoren weiterhin das Vertrauen in AMD haben. AMD will aus den Verlusten heraus und investiert daher in die starken Segmente wie die Custom-Designs bei den APUs, aber auch der klassische Prozessoren- und Grafikkartenmarkt bleibt für AMD weiter ein Fokus. Von schwierigen Sparten will man sich trennen bzw. die Investitionen weiter herunterfahren.
Erste größere Neuankündigung war die Tatsache, dass man noch im kommenden Quartal ein weiteres Custom-Design wie die APU in den Konsolen vorstellen wird. Ob es sich dabei auch wirklich um eine Spiele-Hardware handelt, wollte man nicht bestätigen.
[h3]Prozessor-Architekturen[/h3]
Bei den Prozessor-Architekturen wird im kommenden Jahr das "Zen"-Design eine entscheidende Rollen spiele. In den vergangenen Tagen sind dabei zahlreiche Details bekannt geworden, auf die AMD aber nicht näher eingehen wollte. Technische Details ließ man zunächst einmal beiseite - nicht unüblich für eine Analysten-Präsentation. Die "Zen"-Architektur bietet Simultanous Multithreading (SMT), ein neues High-Bandwidth Cache-System und soll im FinFET-Verfahren gefertigt werden. Erste Produkte auf Basis der "Zen"-Architektur werden für das Jahr 2016 erwartet.
Bildergalerie: AMD Financial Analyst Day
High-Performance-Prozessoren sollen für AMD wieder eine größere Rolle spielen. Die dazugehörige Plattform mit einem neuen Sockel AM4 und DDR4-Unterstützung sind natürlich ebenfalls inbegriffen.
AMD will CPU-Architekturen zukünftig regelmäßiger neu auflegen, nennt dazu aber noch keine Details was nach "Zen" folgen soll. Bisher werden die versprochenen Updates, die auch die Leistung weiter steigern sollen, als "Zen+"-Architekturen ausgeführt. Ob es sich dabei um komplette Neuentwicklungen handelt oder die nun entwickelte "Zen"-Architektur inkrementell verbessert wird, ist derzeit unklar.
Auch die "K12"-Architektur spielte eine Rolle, ist aber weiterhin für 2017 geplant und somit hält man sich auch bei den Details dazu noch zurück. Einzige offizielle Information ist weiterhin, dass es sich bei "K12" um ein eigenes ARM-Design handelt, dass in zahlreichen Produktkategorien zum Einsatz kommen soll.
[h3]Neue Grafikkarten[/h3]
Zweiter wichtiger Bereich der Präsentation waren die Grafikkarten. Hier plant AMD für das 2. Quartal die nächste GPU-Generation, hielt sich aber auch hier mit technischen Details zurück.
Offiziell angekündigt wurde die Unterstützung von High Bandwidth Memory (HBM) - weitere Details findet ihr in einem Beitrag zur GPU Technology Conference 2015 - sowie die vollständige Unterstützung von DirectX 12, FreeSync, der Möglichkeit Spiele in UltraHD/4K auszuführen und die breitere Unterstützung für Virtuell Reality. Für das Jahr 2016 sieht AMD den Einsatz von High Bandwidth Memory der 2. Generation vor. Auch dazu haben wir bereits einen Beitrag verfasst.
Bereits heute findet der Start einer neuer mobilen GPU-Generation statt: Die Radeon M300 Serie. Weitere Details wollte AMD aber noch nicht nennen. Diese werden sicherlich in Kürze folgen.