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Lenovo reagiert mit 3.200 Entlassungen auf schwaches PC-Geschäft

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Lenovo reagiert mit 3.200 Entlassungen auf schwaches PC-Geschäft
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Mit der Entlassung von 3.200 Mitarbeitern sowie dem Zusammenstreichen des Smartphone-Portfolios will Lenovo auf das Ergebnis des ersten Fiskalquartals reagieren, dass Ende Juni zu Ende gegangen ist. Denn weder die PC-Sparte noch die Mobile Business Group konnten die hohen Erwartungen erfüllen, vor allem Motorola enttäuschte intern.

Denn der Absatz der Geräte mit dem prägnanten M als Logo ging innerhalb eines Jahrs um 31 Prozent auf nur noch 5,9 Millionen Stück zurück. Als Gründe hierfür führt man unter anderem zu lange Entwicklungszeiten sowie Probleme auf dem für Motorola wichtigen brasilianischen Markt an. Insgesamt konnte Lenovo den Smartphone-Absatz aber dennoch leicht um 2,3 Prozent auf 16,2 Millionen steigern. Für einen Überschuss in der Mobile Business Group, zu der auch Smart-TVs und Android-Tablets gehören, reichte es aber dennoch nicht. Vor Steuern liegt das Minus bei 292 Millionen US-Dollar.

Die PC-Sparte schrieb hingegen schwarze Zahlen, vor Steuern blieben hier 368 Millionen US-Dollar übrig – 8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Und auch der Umsatz ging zurück: Nach 8,3 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal des Fiskaljahres 2015 beliefen sich die Einnahmen nun auf knapp 7,3 Milliarden. Grund hierfür waren die rückläufigen Absatzzahlen, mit 13,5 Millionen PCs lag das Minus bei 7,1 Prozent. Da der gesamte Markt jedoch um 12,8 Prozent schrumpfte und die Konkurrenz ebenfalls Schwächen zeigte, konnte der Vorsprung auf die Nummer zwei, HP, weiter ausgebaut werden; der eigene Marktanteil lag zwischen März und Juni bei 20,6 Prozent.

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Motorola bleibt vorerst das Sorgenkind

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Insgesamt konnte Lenovo 10,7 Milliarden US-Dollar einnehmen – plus 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum – und einen Nettogewinn von 105 Millionen US-Dollar ausweisen.

Die angekündigten massiven Änderungen sollen innerhalb der kommenden Monate abgeschlossen werden. So sollen die Stellenstreichungen, die 5 Prozent der Belegschaft betreffen, größtenteils bis Ende September abgeschlossen sein. Zumindest etwas länger soll die Veränderung der Smartphone-Palette dauern. Hier ist geplant, deutlich weniger Modelle anzubieten, die sich allerdings weitaus stärker als bislang voneinander unterscheiden sollen. Das Ziel, Motorola bis spätestens Ende März profitabel machen zu wollen, wurde darüber hinaus gestrichen. Nun gilt dies nur noch für die gesamte Mobile Business Group. Das ambitionierteste Ziel dürfte jedoch die PC-Sparte haben. Denn in spätestens drei Jahren will Lenovo einen Anteil von 30 Prozent am weltweiten Markt haben.

Wie das gelingen könnte, soll bereits auf der IFA gezeigt werden. Denn in Berlin will man zahlreiche neue PCs und Tablets zeigen, ebenso neue Wearables.

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