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Kostenloses Windows 10 bremst PC-Verkäufe

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Kostenloses Windows 10 bremst PC-Verkäufe
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Von Windows 10 erhofften sich die PC-Hersteller ein Belebung der Absatzzahlen. Am Ende könnte Microsofts neues Betriebssystem aber genau das Gegenteil bewirkt haben. Denn laut Gartner und IDC gingen die Auslieferungen im vierten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurück, die Rede ist unter anderem vom stärksten Minus seit Beginn der Erfassung.

Überraschend ist der Windows-Effekt nicht. Denn erst vor wenigen Tagen hatte Lenovo-Chef Yang Yuanqing die für Besitzer der beiden Vorgänger kostenlose Verteilung von Windows 10 scharf kritisiert, dabei jedoch mit enttäuschten Nutzern aufgrund fehlender Hardware-Unterstützung argumentiert. Dass er aber eher schwache Absatzzahlen im Hinterkopf gehabt haben dürfte, zeigen die Daten der beiden Marktforschungsunternehmen.

Zwar konnte die Chinesen den ersten Platz als weltweit größter PC-Hersteller verteidigen, gegenüber dem vierten Quartal 2014 sollen die Auslieferungen aber um gut 4 % zurückgegangen sein. Deutlich stärker soll der Nachfrageeinbruch HP und Dell auf den Plätzen zwei und drei sowie Acer - laut Gartner nur noch auf Platz sechs hinter Apple - getroffen haben; bei HP spricht man von -8 respektive -10 % (Gartner/IDC), bei Acer von -11%. Vergleichsweise glimpflich davon gekommen ist ASUS. Hier ist die Rede einem Plus im Bereich von knapp 1 % (IDC) und einem Minus von rund 3 % (Gartner).

Einzig in Hinblick auf Apple sind sich die Marktforscher einig. Die Kalifornier konnte um fast 3 % zulegen und damit zeigen, dass der PC-Markt nicht in Gänze unter einer sinkenden Nachfrage leidet. Insgesamt sollen in den Monaten Oktober, November und Dezember 71,9 bis 75,7 Millionen Desktop-PCs und Notebooks ausgeliefert worden sein. Tablets wurden unabhängig vom Betriebssystem hingegen nicht berücksichtigt.

Für das laufende Jahr rechnet man mit einer leichten Erholung. So geht man davon aus, dass mehr und mehr Unternehmen von älteren Windows-Versionen zu Windows 10 wechseln werden und auch private Nutzer vermehrt Neugeräte anschaffen werden.

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