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Freiwillige Rücknahme

44 Millionen Kilogramm an Material - 40 Millionen US-Dollar Goldwert

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44 Millionen Kilogramm an Material - 40 Millionen US-Dollar Goldwert
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Entweder per Selbstverpflichtung oder weil es die verschiedenen Staaten inzwischen fordern: Hardware-Hersteller müssen auf Wunsch des Käufers defekte oder nicht mehr gewünschte Hardware (weil zu alt oder aus anderen Gründen nicht mehr funktionstüchtig) zurücknehmen. Bereits seit geraumer Zeit ist bekannt, das in Elektroschrott einiges an Werten steckt. Viele der verbauten Materialien lassen sich recyceln und nicht nur anderweitig verwenden, sondern auch in ähnliche neue Produkte verwandeln. So können Materialien eines alten Smartphones in neue Smartphones wandern und müssen – überspitzt ausgedrückt– nicht in einer Zweitverwertung als Blechdose enden.

Apple hat in der letzten Keynote zur Vorstellung des iPhone SE und kleinen iPad Pro fast 30 Minuten darauf verwendet, sein grünes Image zu pflegen. Dabei tut man dies mit gutem Recht, schließlich war man eines der ersten Unternehmen, welches in diese Branche auf den Einsatz besonders giftiger Substanzen verzichtete. Natürlich darf auch dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade Konzerne mit solcher Endkundenhardware nur nach großem Druck der Öffentlichkeit überhaupt erst daran gedacht haben etwas an ihren Produktionsketten zu ändern und noch immer sind der Abbau von Seltenen Erden und die Umweltverhältnisse in einigen Fabriken mehr als fraglich – aber ein Anfang ist gemacht.

Apple Environmental Responsibility Report 2016

Apple Environmental Responsibility Report 2016

Auf der eben erwähnten letzten Keynote präsentierte Apple den Roboter Liam. Dieser ist nicht für die vollständig automatisierte Fertigung von iPhones oder iPads vorgesehen, sondern soll diese in ihre Einzelteile zerlegen. Demonstriert wurde dies am Beispiel des iPhones. Apple hat sich inzwischen eine komplette Demontagestraße an Liam-Robotern angeschafft, die 1,2 Millionen iPhones im Jahr zerlegen können sollen. Dabei werden Materialien wie Kobalt und Lithium aus dem Akku recycelt und auch das Gold, Kupfer und Platin aus der Kupfer sowie dem Logicboard kann weiterverwendet werden. Den größten Anteil aber macht das Gehäuse aus Aluminium aus.

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Aus dem nun veröffentlichten jährlichen "Environmental Responsibility"-Report gehen nun noch weitere Zahlen hervor. So hat man über das Recycling-Programm Material mit einem Gewicht von 44.000 t zurückführen können. Darin enthalten sind Gold im Wert von 40 Millionen US-Dollar und 1.500 t Kupfer im Wert von 6 Millionen US-Dollar. Hinzu kommen weitere Materialien wie Silber, Nickel, Aluminium, Stahl, Blei, Zink, Zinn, Kobalt, Glas und verschiedene Plastike.

Neben dem Recycling von Materialien sowie dem Fokus auf der Herkunft neuer arbeitet Apple auch an einer dritten Säule für einen möglichst schonenden Umgang mit der Umwelt: Der Energiegewinnung. Laut eigenen Angaben arbeiten inzwischen 93 Prozent aller Fabriken, Bürogebäude und sonstige Liegenschaften mit erneuerbaren Energien.

Wer sich die weiteren Aspekte der Umwelt-Strategie von Apple anschauen möchte, der kann einen Blick in den "Environmental Responsibility"-Report werfen.

Quellen und weitere Links

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